Rallye Polen

Julius Tannert peilt Podestplatz an

Das Rallye-Spektakel quer durch die Masurische Seenplatte kann kommen und auf den ultraschnellen Schotterpisten will Julius Tannert zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist.

Der Klassiker lässt bitten: Die Rallye Polen, Lauf acht der diesjährigen Weltmeisterschaftssaison, ist gleich nach der weltberühmten „Monte“ die zweitälteste Rallye der Welt. 1921 erstmals ausgetragen, zählte sie 1973 auch zur damals neu gegründeten WM. Nur drei Teilnehmer erreichten seinerzeit das Ziel in Wertung, den Sieg teilte sich Fiat-Pilot Achim Warmbold mit seinem Beifahrer Jean Todt. Auf den zweiten Platz landete Egon Culmbacher im Wartburg 353.

In diesem Jahr hält Julius Tannert in Polen die deutschen Fahnen hoch und peilt zusammen mit Beifahrer Jürgen Heigl einen weiteren Podestplatz in der Junior-Rallyeweltmeisterschaft an. „Diese Rallye ist ganz speziell und ich freue mich riesig darauf“, fiebert der Zwickauer dem Start entgegen. „In Polen erwartet uns im Vergleich zur Rallye Italien ein komplett anderer Schotter-Typ, der für unser Material nicht ganz so fordernd sein wird, dafür wird es richtig schnell und es gibt viele Vollgas-Passagen.“ 

Für Tannert ist es der erste Auftritt in Polen, dennoch will er wie auf Sardinien wieder auf den vorderen Plätzen landen: „Wir möchten uns weiter steigern und eine gute Rallye abliefern. Dabei haben wir das Saisonziel, einen Platz unter den ersten Drei, fest im Blick.“ 

Die Rallye Polen startet am Donnerstagabend mit einer Zuschauerprüfung, bevor es an den folgenden drei Tagen auf insgesamt 23 Wertungsprüfungen und 326 Wertungskilometern um Sekunden geht. 

« zurück