Junior-WM 2017

Julius Tannert: „Können zulegen“

Sein erster Auftritt in der Junior-Weltmeisterschaft endet mit dem vierten Platz und der Erkenntnis, dass noch viel Luft nach oben ist. Jetzt will Julius Tannert die Erkenntnisse der Rallye Korsika für weitere Verbesserungen nutzen.

Julius Tannert
Julius Tannert landet auf dem vierten Platz der Junior-Wertung

Die Rallye Korsika ist die vielleicht anspruchsvollste Asphaltrallyes der Welt. Auf Wertungsprüfungen mit mehr als 50 Kilometern Länge verlangt die Tempohatz über enge Bergpässe alles von Mensch und Material ab. Für WM-Debütant Tannert war es zugleich die Premiere in der Junior-Weltmeisterschaft.

Ungewohnt ist dabei nicht nur der Ford Fiesta R2 und sein Beifahrer Jürgen Heigl, neu waren auch die Einheitsreifen von DMack, zu denen der Sachse zunächst kein Vertrauen finden konnte. „Ich muss meinen Fahrstil komplett umstellen. So kann ich natürlich nicht richtig schnell fahren“, erklärte Tannert, der umgehend den Fahrstil von Junior-Sieger Nil Solans analysierte. „Er fährt auf Asphalt eigentlich so, wie man auf Schotter fahren würde. So richtig mit Anstellen vor jeder Kurve.“

Plattfuß und Getriebeproblem

Ein Reifen ließ ihn auch direkt zu Beginn der Rallye im Stich. Auf der ersten Wertungsprüfung fing sich das deutsch-österreichische Duo einen Platten ein und verlor beim Radwechsel in der Prüfung viel Zeit. Ein Problem mit dem Getriebe sorgte für einen weiteren Zeitverlust. Trotz der Probleme konnte Tannert einen versöhnlichen vierten Platz einfahren und wichtige Erkenntnisse sammeln.

„Das war wirklich eine anspruchsvolle und schwierige Rallye. Wir haben hier viele Erfahrungen mit dem Fahrzeug und den neuen Reifen gesammelt. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten, um näher mit die erfahrene Spitze ran zu kommen“, erklärte Tannert. „Im Verlauf der Rallye konnten wir den Abstand nach vorn bereits deutlich verkürzen und wir sind auf dem richtigen Weg. Mit dem vierten Platz haben wir wichtige Punkte für die Meisterschaft und geholt und ich bin stolz, dass wir das Ziel ohne große Fehler erreicht haben. Beim ersten Mal auf Korsika ist das nicht selbstverständlich. Ich freue mich jetzt auf die nächste Rallye und ich bin mir sicher, dass wir zulegen können.“

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