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Jari-Matti Latvala geht fremd

Überraschend wird Jari-Matti Latvala mit einem Suzuki Ignis S1600 an den Start der Rallye Finnland gehen und zeigt dem brandneuen Fiesta S1600 die kalte Schulter.

<strong>Nicht dabei:</strong> In Finnland wird kein Fiesta S1600 starten

Latvala, der von Timo Juokhi gemanagt wird, welcher bereits Fahrern wie Juha Kankkunen und Tommi Mäkinen zum Durchbruch verhalf, wechselt für sein Heimspiel in der Junior-Weltmeisterschaft vom Ford Fiesta in einen Suzuki Ignis S1600. Möglicherweise wird der Youngster mit dem kleinen Japaner auch die restliche Saison bestreiten. Der 20-jährige wird mit einem neuen Ignis vom tschechischen Team JM Engineering antreten. Durch seinen Wechsel in das Lager von Suzuki wird kein Ford Fiesta S1600 in Finnland an den Start gehen.

 

"Es war wichtig für mich, in Finnland ein schnelles und zuverlässiges Auto zu bekommen und ich denke, Suzuki gibt mir in dieser Sache die beste Chance", begründet Latvala seine Entscheidung. "Aber es liegt nicht nur am Auto, denn es gibt eine Menge sehr schneller Fahrer. Ich glaube, wir haben eine gute Chance um auf das Podium zu kommen, denn ich kann meine Erfahrung in Finnland ausspielen. Das Auto ist aber neu für mich und deswegen möchte ich keine Voraussage treffen, aber eines ist sicher: es wird eine aufregende Rallye und jeder wird ordentlich Gas geben."

 

Bei Ford sieht man den Wechsel von Latvala mit gemischten Gefühlen. Sportchef Jost Capito betont, dass der neue Fiesta zwar noch Entwicklungszeit braucht, aber eine siegfähige Basis besitzt. "Die Türkei-Rallye war für den Fiesta nicht wirklich schlecht. Es gab einige Fehler von den Fahrern, am Auto selber ist nichts größeres kaputt gegangen. Wir konnten zwischen Griechenland und Türkei große Schritte nach vorn machen. Ich bin ein wenig enttäuscht, aber zuversichtlich, dass unser Auto konkurrenzfähig wird." - Jetzt hofft man, dass beim übernächsten JWRC-Lauf in Wales wieder ein Junior auf den Fiesta setzen wird.

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