Gegen die Entscheidung Mikko Hirvonen aus der Wertung zu nehmen hat Citroën Widerspruch eingelegt. Das Ergebnis der Rallye Portugal bleibt daher vorläufig.
Bis zur endgültigen Entscheidung durch die FIA führt Sebastien Loeb die Weltmeisterschaft mit 66 Punkten an, dahinter kann Petter Solberg einen Sprung nach vorne machen und ist mit 62 Zählern neuer Zweiter. Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala belegt mit 28 Punkten nur Rang sechs. Für Solberg eine durchaus vorteilhafte Situation.
Der Fiesta ist dem DS3 auf Schotter ebenbürtig und will Ford eine tatsächliche Chance im Kampf um die Fahrerkrone haben, so muss man sich jetzt auf eine Nummer-1 im Team festlegen. Diese Rolle sollte ursprünglich Latvala ausfüllen, doch die ständigen Fehler des Finnen haben ihn nicht nur ins Hintertreffen geraten lassen, sie sind ebenfalls Nahrung für seine Kritiker, die ihn nicht als kommenden Weltmeister sehen. Solberg hat dagegen in der Vergangenheit bewiesen, dass er mit Druck umgehen kann und war der letzte Champion, bevor die einmalige Erfolgsserie von Sebastien Loeb begann. Gut möglich, dass er derjenige sein wird, der diese auch beendet.
"Keiner mag es, wenn die Rallye am grünen Tisch entschieden wird und mir tut es leid für Mikko und Jarmo", erklärte Solberg am späten Sonntagabend. "Aber es bedeutet auch, dass ich nur noch vier Punkte von der WM-Führung weg bin und Ford hat in der Herstellerwertung einen großen Schritt vorwärts gemacht. Ich kann es kaum erwarten nach Argentinien zu reisen."
