Die FIA hat entschieden. Von 2010 bis 2020 werden der ISC alle Vermarktungs- und TV-Rechte an der Rallye-Weltmeisterschaft übertragen. Seit 1996 besitzt die frühere Firma von Prodrive-Boss David Richards zwar schon die Medienrechte, aber bislang waren die Promotion der einzelnen Events zwischen der ISC, der FIA und den Veranstaltern aufgeteilt.
Nach zuletzt heftiger Kritik an der Vermarktung der Weltmeisterschaft, begann die FIA im vergangenen Sommer mit der Suche nach einem globalen Promoter, der das Interesse an der WRC wieder steigern sollte. An der Ausschreibung nahmen auch Armin Schwarz und sein Partner ValueAdd-Group teil, nach Unstimmigkeiten über die Vertragsbedingungen zog sich der Franke aber wieder aus dem Rennen zurück.
Mit der Bekanntgabe des Promoters und der Einführung neuer technischen Regeln hofft die FIA nun eine Trendwende einzuläuten. „Es herrschte ein großes Interesse an unserer Ausschreibung, aber die ISC ist mit ihrer Erfahrung im Rallyesport und den ambitionierten Plänen für die Meisterschaft ein würdiger Gewinner“, so FIA-Chef Max Mosley. „Wir können nun mit einer gesunden Portion Optimismus in die Zukunft blicken.“
„Dies ist der Beginn einer neuen Ära für den Sport. Eine geniale Möglichkeit für jedermann in der Weltmeisterschaft an etwas wirklich Einzigartigem mit zubauen“, fand North-One-Boss Neil Duncanson ebenfalls große Worte. „Wir freuen uns auf die neue Herausforderung, vor allem darauf, neue Rallyefans zu finden und unsere Medienberichterstattung ins digitale Zeitalter zu führen.“
