Nachwuchsförderung

ISC: Kids als Rallyefahrer

In Sachen Wunschliste war WM-Vermarkter ISC schon immer ganz weit vorn. Nur in der Umsetzung haperte es gewaltig. Neueste Idee: Siebenjährige sollen Rallye fahren.

<strong>WÜNSCHE:</strong> North-One-Boss Neil Duncanson träumt vom Rallye-Nachwuchs

Neil Duncanson hat mal wieder seine Vorstellungen von der Zukunft des Rallyesports kundgetan. Der Boss von North One, deren Tochterfirma ISC die WRC vermarktet, wünscht sich mehr Talente die direkt aus dem Rallyesport kommen und eine vernünftige Struktur für den Aufstieg bis in die Weltmeisterschaft.

 

„Die Formel-1 hat ihre Basis im Kartsport und wir brauchen unsere eigene. Rallyefahren kann man legal erst mit 17 oder 18 Jahren. Wir wollen einen komplett neuen Sport schaffen und Fahrzeuge für Siebenjährige bauen. Sie werden zwar nicht alle WRC-Piloten und Weltmeister, aber sie könnten dadurch alle bessere Fahrer werden. Dann brauchen wir eine Pyramidenstruktur, mit einem klaren Weg für Talente um es bis in die Weltmeisterschaft zu schaffen.“

 

Der von Duncanson im gleichen Atemzug als bester Fahrer aller Zeiten genannte Sebastien Loeb stieg übrigens erst sehr spät in den Sport ein. Im Alter von 24 Jahren fuhr der Elsässer seine erste Rallye überhaupt. Dank einer konsequenten Förderung in Frankreich wurde aus dem ehemaligen Kunstturner Loeb der sechsfache Rallye-Weltmeister Loeb.

 

Vielleicht sollte sich Duncanson die Strukturen in Frankreich einmal genauer ansehen. Dann erfährt er sicherlich auch wie viel Geld notwendig ist, damit sich junge Talente - die es im Übrigen zur Genüge gibt - auf der großen WM-Bühne überhaupt präsentieren können. Informationen dazu liefern ihm vor allem die Piloten der JWRC und PWRC, die als Plattformen für den späteren Aufstieg in die WRC gedacht waren.

 

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