Focus WRC08

Im neuen Look auf die Panzerplatte

Ford schickt bei der Rallye Deutschland die nächste Entwicklungsstufe des äußerst erfolgreichen Ford Focus WRC auf die Punktejagd.

<strong>NEU:</strong> Ford startet erstmals mit dem Focus WRC08

Die 2008er-Version des Werksautos debütiert mit einer optimierten, der jüngst vorgestellten Straßenversion des Ford Focus RS angeglichenen Frontpartie sowie Verbesserungen an Motor, Turbo und Kurbelwelle – und ist somit optimal gerüstet, um an der Mosel die Führung in der Konstrukteurs- und Fahrerwertung der Rallye-Weltmeisterschaft zu verteidigen.

 

In Deutschland begeben sich die Ford-Werkspaarungen Mikko Hirvonen / Jarmo Lehtinen und Jari-Matti Latvala / Miikka Anttila seit dem Saisonstart in Monte Carlo erstmalig wieder auf asphaltierten Untergrund. Dabei erwarten die Fahrer rund um Trier drei ganz unterschiedliche Streckencharakteristika: Entlang der Mosel geht es über enge, von zahllosen nicht einsehbaren Kurven und engen Spitzkehren geprägte Wirtschaftswege der Weinbauern. Die schnellen, qualitativ recht guten Landstraßen des nördlichen Saarlands zeichnen sich durch geschwungene Kurvenpassagen aus. Und auf der „Panzerplatte“ – dem Truppenübungsplatz Baumholder – erwarten nicht nur raue, Reifen verschleißende Betonpisten die Drifter-Weltelite: Hier werden die Strecken von sogenannten „Hinkelsteinen“ gesäumt, Panzersperren aus massivem Beton, die jeden Fahrfehler hart bestrafen. Eine Eigenschaft teilen sich fast alle der 19, insgesamt 356,27 Kilometer langen Wertungsprüfungen: Sie sind zumeist sehr staubig und bereits im Trockenen vergleichsweise glatt. Regnet es, verwandeln sie sich in heimtückische Rutschbahnen.

 

Der aktuelle WM-Spitzenreiter Mikko Hirvonen tritt bereits zum fünften Mal in Deutschland an, wo er 2007 mit Platz drei sein bislang bestes Resultat erzielte. „Die Straßenverhältnisse sind der mit Abstand wichtigste Faktor dieser Rallye. Bei trockenem Wetter machen die schnellen und fließenden Wertungsprüfungen hier jede Menge Spaß – sollte es aber regnen, sind die Straßen tückisch. Der oftmals nur lokale Niederschlag erschwert zusätzlich die Reifenwahl“, erklärt der 28-jährige Finne, der aufgrund seiner Führung in der Gesamtwertung als Erster auf die Zeitenhatz gehen wird. „Früh auf die Strecke zu gehen, ist hier durchaus von Vorteil – wenn auch nicht so deutlich wie auf Schotter-Prüfungen. Dennoch schleudern die vorausfahrenden Fahrzeuge Schmutz und Sand auf die Fahrbahn, was die Sache für die Nachzügler ein wenig erschwert.“

 

Jari-Matti Latvala startet ebenfalls bereits zum fünften Mal an der Mosel. Gemeinsam mit Copilot Miikka Anttila absolvierte er in dieser Woche ein erfolgreiches Testprogramm auf Asphalt. „Ein Belagwechsel mitten in der Saison verlangt nach umfangreichen Testfahrten – wir haben in den vergangenen Tagen über 400 Kilometer auf Asphalt zurückgelegt und sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ich habe eine Menge über die Reifen gelernt und mein Wagen liegt richtig gut“, freut sich der Finne. „Die Streckenführung durch die Weinberge mit ihren engen Kurven und Kreuzungen verlangt dir technisch alles ab, und die zahlreichen Asphaltspezialisten im Feld werden mir das Leben schwer machen. Aber mein gutes Abschneiden am letzten Tag der Rallye Monte Carlo gibt mir Hoffnung auf eine Platzierung unter den ersten Fünf.“

 

Die Bilder vom Ford-Deutschland-Test...

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