Rallye News

"Ich hasse es vorn zu sein..."

Petter Solberg gewinnt in einem fantastischen Endspurt die Rallye Australien. Im Ziel zeigt sich nicht nur der Norweger überglücklich. Wir gehen auf Stimmenfang.

<strong>Stark:</strong> Petter holte sich seinen dritten WRC-Sieg und Rang zwei in der WM

Petter Solberg: "Ich bin überglücklich. Es war erneut ein großer Kampf. Ich hasse es eigentlich als Führender in die letzte Prüfung zu gehen, ich bin lieber der Jäger. Aber heute war es großartig. Es ist ein tolles Ergebnis für das ganze Team, einschließlich unseres Partners Pirelli. Jetzt will ich auch auf Asphalt siegen, denn es war erst mein dritter Sieg, Tommi hat 24, also gibt es noch viel zu tun."

 

Sebastien Loeb: "Auf der vorletzten Prüfung habe ich an einer Kreuzung dem Motor abgewürgt. Ich habe stark attackiert, aber durch den Regen war es sehr rutschig geworden. Als ich merkte, dass der Rückstand immer größer wurde, sah ich keine Chance mehr und habe nichts mehr riskiert. Ich muss also auf meinen ersten Schottersieg noch etwas warten."

 

Richard Burns: "Es war eine sehr gute Rallye für uns und ich freue mich über meinen Podiumsplatz. Es war leider nicht möglich, die beiden Autos vor mir noch einzuholen, aber in der Meisterschaft sieht es weiter gut für uns aus. Aber Petter und Sebastien werden noch zu großen Gegnern im Finale werden."

 

Colin McRae: "Ich bin mit dem Ergebnis der Rallye ganz zufrieden. Wir haben uns in der Gesamtwertung nach vorne arbeiten können und den kleinen Kampf mit Carlos genießen können. Wir haben ein sehr gutes Resultat für das Team geholt."

 

Carlos Sainz: "Das Ergebnis macht mich nicht wirklich glücklich, im Gegensatz zum Resultat für das Team. Wir haben hier sehr gut ausgesehen und jetzt kommen eine Reihe von Asphaltrallyes."

 

Tommi Mäkinen: "Es hätte ohne den Fahrfehler gestern ein besseres Ergebnis für uns werden können, aber es war mir wichtig, meine letzte Rallye Australien zu beenden. Petter war fantastisch und ich hoffe, dass ich ihn bei den kommenden Rallyes unterstützen kann."

 

Harri Rovanperä: "Es war keine brilliante Rallye für uns, aber auch kein Desaster. Wir hatten zuviele Probleme am ersten Tag, um noch nach vorn zu kommen. Ich bin heute ganz gut klar gekommen, aber auch auf Nummer sicher gefahren."

 

Freddy Loix: "Ich bin sehr stolz endlich einen Punkt für die Fahrer-WM geholt zu haben. Es ist natürlich auch ein großartiger Erfolg für das ganze Team. Es war keine einfache Rallye und ich war heute schon nervös, aber jetzt ist alles gut."

 

Mikko Hirvonen: "Mein Ziel war es, hier konstant zu fahren und viel Erfahrung zu sammeln. Aber heute morgen hat mir Teamchef Wilson freie Hand gelassen und ich sollte so schnell fahren, wie ich wollte. Ich bin über die Punkte sehr glücklich, denn damit habe ich überhaupt nicht gerechnet."

 

Toni Gardemeister: "Die beiden vor mir gestarteten Fahrzeuge sind eine komplett andere Linie gefahren wie ich, deswegen musste ich meine Spur zunächst auch erst freiräumen. Es ist schade, dass ich deswegen nicht voll fahren konnte. Ich habe aber weiter Vertrauen in das neue Auto gewonnen und will nun bis zu den Asphalt-Rallyes wieder topfit sein."

 

Francois Duval: "Ich habe heute einen Abzweig verpasst und dabei einige Sekunden verloren. Unser Focus ist perfekt gelaufen und nach dem Ausfall in Finnland, freue ich mich endlich wieder im Ziel zu sein. Wir konnten unseren Aufschrieb verbessern, dass sollte in der Zukunft sehr hilfreich sein."

 

Armin Schwarz: "Um ehrlich zu sein, ich bin sehr froh darüber endlich im Ziel zu sein. Die Rallye war für uns sehr hart und wir haben viel Zeit investieren müssen, um die richtigen Einstellungen zu finden."

 

David Lapworth, Teamchef Subaru: "Es war mit Sicherheit der faszinierenste Kampf in der WM seit Jahren. Die beiden waren so eng beieinander und Petter war einfach brilliant. Das Team hat sehr gut gearbeitet und unser Auto lief fehlerfrei."

 

Corrado Provera, Teamchef Peugeot: "Jedes Team hat seinen Spitzenmann. Subaru hat Petter Solberg, bei Citroen ist es Sebastien Loeb, der es ebenso verdient hätte, hier zu siegen. Nachdem wir Marcus verloren hatte, war es schwierig um den Sieg zu fighten, Richard hat zwar seine WM-Führung ausgebaut, aber Citroen konnte in der Markenwertung mit uns gleichziehen. Noch ist nichts gewonnen, aber auch nicht sverloren."

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