"Als französischer Fahrer mit einem französischen Team auf heimischen Boden den Titel zu holen - ich glaube besser geht es nicht", diktierte der frischgebackene Champion im Ziel. "Es ist eine so große Erleichterung, denn der Druck war schon da, auch wenn das Team alles tat, um mir die bestmöglichen Voraussetzungen zu geben. Aber ich freue mich nicht nur für mich und Daniel, sondern vor allem für die vielen Menschen, die diesen WM-Titel möglich gemacht haben. Es ist schön zu sehen, wie viel Freude ich dem ganzen Team mit diesem Titel bereiten konnte!"
Loeb bestätigte damit sein Ausnahmetalent, dass er bereits im Vorjahr, seiner ersten kompletten WM-Saison, als Vizeweltmeister mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte. 2004 knüpfte er nahtlos an seine Erfolgsbilanz an: Loeb triumphierte bisher bei den Auftaktläufen in Monte Carlo und Schweden, es folgten Siege auf Zypern, in der Türkei und in Deutschland. Außerdem fuhr er sechs zweite Plätze ein.
Für doppelten Grund zur Freude sorgte Carlos Sainz. Loebs Teamkollege erzielte auf der Mittelmeerinsel den dritten Rang und sorgte damit für den vorzeitigen Gewinn der Herstellerwertung durch Citroen. "Die Titel für einen französischen Hersteller und einen französischen Fahrer in Frankreich zu holen ? was gibt es Schöneres?", fragt Carlos. "Jetzt kommt dann meine Heimrallye und ich hoffe, dort können wir genauso feiern wie hier!"
Teamchef Guy Frequelin war sichtlich ergriffen von den Erfolgen seiner Mannschaft. "Ich habe den WM-Titel 1981 knapp verpasst. Dank dieses wundervollen Teams, dank des perfekten Citroen Xsara und dank unserer zwei Fahrerpaarungen habe ich diesen Titel quasi über 20 Jahre später gewonnen", meinte der Franzose. "Das ist einfach eine Freude. Und meine Freude wird noch größer, wenn ich daran denke, dass der Fahrer, der heute Weltmeister geworden ist, aus unserem eigenen Förderprogramm kommt. Wir haben aus vielen Talenten einen ausgewählt und diesem bis zum Titel gebracht. Für einen Hersteller mit sportlichen Anspruch gibt es nichts schöneres."