Wales Rally GB

Hyundai: Tschüss i20 WRC. Hallo i20 WRC!

In Wales wird der aktuelle i20 WRC von Hyundai in den Ruhestand verabschiedet. Im kommenden Jahr treten die Koreaner mit dem neuen Modell an, der den Durchbruch an die Spitze bringen soll.

Die Ablösung ist bereits vor Monaten eingeläutet worden. Intensiv testete Hyundai den neuen i20 WRC, mit dem man an die Weltspitze vordringen möchte. Im Gegensatz zur Konkurrenz sind die Koreaner der einzige Hersteller, der mit einem komplett neuen Auto 2016 antreten wird. Citroën, M-Sport und Volkswagen werden auf die aktuellen Fahrzeuge setzen, ehe 2017 ein neues technisches Reglement in Kraft tritt.

Obwohl Hyundai keine Zeiten aus den Testfahrten bekannt gibt, soll der neue i20 WRC deutlich schneller als sein Vorgänger sein. „Wie schnell ist unser Geheimnis. Die Fans und alle anderen müssen bis zur Monte warten“, so Teammanager Alain Penasse, der die Antwort auf die nächste Frage gleich vorneweg nimmt. „Es ist noch nicht entschieden, ob wir für alle Fahrer einen neuen i20 WRC an den Start bringen können.“ 

Ein Fahrer fiebert dem neuen Auto besonders entgegen: Thierry Neuville. Der Belgier wurde für das Saisonfinale in Wales in die zweite Reihe zurückgestuft, damit er wieder den Kopf frei bekommt und mit einem möglichst guten Resultat in die kurze  Winterpause geht. Penasse hofft darauf, im Januar wieder den ‚alten’ Neuville erleben zu können. „Das Wichtigste ist, dass er im kommenden Jahr wieder die Form findet, die wir von ihm kennen. In Wales hat er keinen Druck und soll einfach wieder den richtigen Rhythmus finden und Vertrauen aufbauen.“

Die Aussagen von Neuville, dass er seine Motivation verloren hatte, weil das Auto nicht so konkurrenzfähig war, wie er erhofft hatte, kann Penasse nicht nachvollziehen. „Jeder wusste, dass wir keinen Top-Motor haben werden. Auch Thierry wusste das sehr gut. Aber ich glaube nicht, dass unser Auto so schlecht ist, wenn man sich die Leistungen von Hayden (Paddon) und Dani (Sordo) ansieht“, sagte Penasse. 

Während Hyundai Neuville, Sordo und Paddon für das kommende Jahr bereits mit einem vollem WM-Programm bestätigte, gab es bislang keine Aussagen zu Kevin Abbring. „Sein Programm haben wir noch nicht festgelegt“, so Penasse. „Klar ist, dass er Testfahrer bleibt, denn sein Zweijahres-Vertrag ist noch gültig. Wir haben einige starke Aktionen von ihm gesehen, vor allem in Schweden und Korsika. Abgesehen von Australien konnte er die Strecken aller WM-Läufe besichtigen, was im mehr Erfahrungen verschaffte. Jetzt müssen wir sehen, was möglich ist, um ihm ein möglichst attraktives Programm zu bieten.“

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