Mit intensiven Testarbeiten in Finnland setzt Hyundai das Entwicklungsprogramm des künftigen i20 WRC fort. Von Montag bis Donnerstag hat das Team seine Zelte in der Region des finnischen WM-Laufs aufgeschlagen und vergleicht auf mehreren Strecken das aktuelle Auto mit der nächsten Generation des i20 WRC.
Zum ersten Mal überhaupt saß Sardinien-Überraschungsmann Hayden Paddon am Steuer des neuen Fahrzeugs. Auch Thierry Neuville erklärte, dass er den i20 WRC, Jahrgang 2016, bisher insgesamt gerade einmal drei Tage bewegen konnte. „Und die Premiere im Dezember war ein besserer Rollout“, so der Belgier. Kevin Abbring war zwar Vorort, musste wegen gesundheitlichen Problemen aber passen und hofft, bis zu seinem Einsatz am Wochenende bei der Ypern-Rallye wieder fit zu sein.
Zu genau wollte sich Hyundai bei den Testfahrten jedoch nicht in die Karten schauen lassen, immerhin verriet man, dass noch einige Pfeile im Köcher sind. Die Optik entspräche etwa 50 Prozent dessen, was man im Januar zeigen wird. Unter der der Karrosserie ist man schon weiter. So entspricht der auf einem neu entwickeltem Block samt neuem Kurbeltrieb und Zylinderkopf basierenden Motor nahezu dem finalen Triebwerk. Immerhin ließen sich die Techniker entlocken, dass man aktuell mit dem neuen i20 WRC eine halbe Sekunde schneller ist, als mit dem aktuellen Einsatzfahrzeug. Um das Tempo noch weiter zu erhöhen, haben die Ingenieure noch gut vier Monate Zeit, ehe das neue Fahrzeug der FIA zur Homologation vorgestellt wird, die es pünktlich zum 1. Januar erhalten soll.
Einen ausführlichen Bericht über den Vergleichstest zwischen den i20 WRC-Versionen gibt es in der kommenden Ausgabe von „rallye – Das Magazin“, die ab 6. Juli im Handel erhältlich ist.
