Rallye Argentinien

Hyundai: Mit Portugal-Schub nach Argentinien

Erneut betritt das Hyundai Neuland. In Argentinien erwartet die Truppe aus Alzenau nicht nur anspruchsvolle Schotterpisten, sondern auch unberechenbares Wetter.

<strong>NEULAND:</strong> In Argentinien will Hyundai weitere Erfahrungen für die WRC-Entwicklung sammeln

Sandige Pisten, spektakuläre Wasserdurchfahrten und Fans, die die Akteure mit einem einzigartigen Enthusiasmus anfeuern sind die charakteristischsten Eigenschaften der Rallye Argentinien. Da das Reglement den Teams Tests außerhalb von Europa untersagt, musste sich auch die Hyundai-Mannschaft auf europäischem Boden auf den Einsatz in Südamerika vorbereiten. Im Norden Portugals fand man ähnliche Pisten für Testfahrten vor.

 

Nach den vielversprechenden Probeläufen und den Prüfungssiegen beim vorangegangenen WM-Lauf in Portugal reist Hyundai zuversichtlich nach Argentinien. Oberstes Ziel bleibt aber auch dort, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln und die Entwicklung des Hyundai i20 WRC voranzutreiben. Teamchef Michel Nandan sagt: „Die Rallye Argentinien ist ohne Frage eine weitere große Herausforderung für uns, nicht zuletzt wegen des unberechenbaren Wetters. Es kann heiß und trocken sein, aber ebenso gut nebelig, verregnet und matschig.“

 

Neuville bestreitet im Hyundai i20 WRC mit der Startnummer 7 seinen dritten Einsatz in Argentinien - eine Rallye, die ihm durchaus liegt, wie seine bisherigen Leistungen dort unterstreichen. „Die Rallye Argentinien ist für Fahrer und Fahrzeug gleichermaßen anstrengend. Die Wasserdurchfahrten sind ebenso tückisch wie die Vielzahl versteckter Steine. Aber ich denke, mit den Tests im März in Portugal haben wir uns gut vorbereitet“, so Neuville, der in den Vorjahren jeweils Fünfter wurde.

 

Mit seiner starken Leistung in Portugal inklusive der ersten beiden Hyundai-Bestzeiten hat sich Dani Sordo seinen Einsatz in Argentinien anstelle des ursprünglich eingeplanten Juho Hänninen redlich verdient. „Wie Portugal auch sehe ich Argentinien als eine Art Heimspiel an, weil ich die Rallye wirklich sehr mag. Zweimal habe ich dort schon auf dem Podest gejubelt und ich bin sehr dankbar, dass Hyundai mir die Chance gibt, dort in diesem Jahr zu starten.“

 

Vom Rallyezentrum in Villa Carlos Paz am Ufer des Sees San Roque führt die Route die Akteure in die bergige Region um Córdoba. Sieben verschiedene Wertungsprüfungen werden je zweimal befahren. Die insgesamt 14 WPs addieren sich zu einer Gesamtlänge von 405,10 Kilometern. Den Auftakt der Veranstaltung bildet die Show-Prüfung am 8. Mai im Parque Tematico. Am Freitag stehen dann 158 Prüfungskilometer auf dem Programm, darunter die mit 51,88 Kilometern herausfordernd lange WP „Ascochinga/Agua de Oro“. Am Samstag ist das Calamuchita Tal im Süden von Córdoba der Rallye-Schauplatz. Zum Abschluss am Sonntag werden unter anderem die wohl bekanntesten Prüfungen der gesamten Rallye ausgefahren: die Teilstücke Giulio Cesare - Mina Clavero und El Condor - Copina, letztere bildet als sogenannte Power Stage auch den Abschluss des fünften WM-Kräftemessens.

« zurück