Kein neues Modell

Hyundai legt R2-Projekt auf Eis

Weil sich die FIA noch immer nicht auf ein neues R2-Reglement einigen konnte, legt Hyundai die Entwicklung eines entsprechenden Modells auf Eis. Das wird Auswirkungen auf den Kundensport haben.

Hyundai Workshop
Hyundai verschiebt das R2-Projekt auf unbestimmte Zeit

Zur Freude der Hersteller boomt das Kundengeschäft mit den R5-Fahrzeugen. Geht es nach dem Willen der FIA, dann soll sich diese Erfolgsgeschichte auch in den Klassen darunter fortsetzen. Vor kurzem verabschiedete man den neuen R4-Kit und die ersten Bausätze sollen ab Spätsommer verfügbar sein

Doch wenn es um R1, R2 und R3 geht, kommt der Motor langsam ins Stocken. Ein neues Reglement ist zwar in Planung, aber eine Umsetzung wird frühestens in zwei bis drei Jahren erfolgen. Das bedeutet, mit neuen Fahrzeugmodellen ist vorerst nicht zu rechnen. Gerade in diesem wichtigen Segment steuert der Rallyesport auf ein Loch zu.

Ringen um neues Reglement

Auch bei Hyundai Motorsport verfolgte man den Plan, sich mit einem R2-Modell breiter aufzustellen. Jetzt erklärte Teamchef Michel Nandan, dass man wegen fehlender Planungssicherheit das Projekt vorerst auf Eis gelegt hat. Noch immer wird beim Weltverband diskutiert, welcher Antrieb verbaut werden soll, die FIA favorisiert scheinbar dabei den 1,0 Liter großen Dreizylinder-Turbo. Auch die Frage wie viele Standard-Teile künftig zum Einsatz kommen, steht weiterhin ungelöst im Raum.

„Im Moment laufen die Gespräche mit der FIA und es gibt keine klaren Aussagen. Aus diesem Grund werden wir den R2 verschieben“, erklärte Nandan. „Wir wollen lieber abwarten und ein klares Reglement haben, danach werden wir prüfen, ob wir das passende Auto dafür haben.“

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