WM 2017

Hyundai künftig mit vier Autos?

Nach der Verpflichtung von Andreas Mikkelsen muss Hayden Paddon in Spanien pausieren. Doch bei den letzten beiden WM-Läufen könnte Hyundai auch mit vier Autos an den Start gehen.

Hyundai rüstet auf. Vor allem personell. Um das Blatt in der Herstellerwertung noch einmal zu wenden, verpflichteten die Koreaner Andreas Mikkelsen als vierten Fahrer. Weil man jedoch für die Rallye Spanien kein viertes Auto einsetzen kann, muss Hayden Paddon eine Zwangspause einlegen. Bei den letzten beiden Läufen könnte dann vier Werksautos an den Start gehen. 

„Die Saison ist schon sehr weit fortgeschritten und wir haben nur eine gewisse Anzahl an Ersatzteilen zur Verfügung. In Spanien fahren wir auch noch auf Asphalt und losem Untergrund, weshalb mehr Teile benötigt werden. Daher ist der Einsatz eines weiteren Fahrzeugs nicht möglich“, erklärte Teamchef Michel Nandan gegenüber WRC live und ließ sich alle Optionen hinsichtlich einer Erweiterung seiner Mannschaft offen. „Wir könnten ein viertes Auto einsetzen. Das heißt nicht, dass wir es tun werden.“

Nandan und seine Truppe steht unter Druck. Die Konzernführung erwartet den Herstellertitel und eine Niederlage gegen die Privatmannschaft von M-Sport käme in Korea alles andere als gut an. Im Moment liegt man 64 Punkte zurück und es sind nur noch drei Rallye zu fahren. „Wir müssen unsere Chancen in der Herstellerwertung maximieren und deshalb prüfen wir den Einsatz eines vierten Autos sehr genau. Entscheidend dafür wird das Ergebnis der Rallye Spanien sein“, sagte Nandan.

Bleibt es bei drei Fahrzeugen, so muss in Wales und Australien erneut einer der drei bisherigen Stammfahrer pausieren. WM-Favorit Thierry Neuville hat seinen Platz sicher, die Entscheidung wird zwischen Dani Sordo und Hayden Paddon fallen. Pikant: Alle drei Hyundai-Piloten haben einen gültigen Vertrag bis Ende 2018. Bleibt es auch im kommenden Jahr bei nur drei Autos, muss einer von ihnen vorzeitig gehen um Platz für Mikkelsen zu schaffen.

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