Hybrid-Ära

Hyundai bleibt der Rallye-Weltmeisterschaft treu

Erleichterung in der Rallye-Weltmeisterschaft. Hyundai hat heute auch offiziell verkündet, dass man mit der Entwicklung des neuen i20 WRC beginnen wird. Erstmals wird das Fahrzeug mit einem Hybrid-Antrieb ausgerüstet.

Basis des neuen World Rally Cars von Hyundai: der i20 N

Während M-Sport und Toyota bereits mit den ersten Testfahrten begonnen haben, verkündete Hyundai-Teamchef Andrea Adamo, dass seine Mannschaft noch immer keine Freigabe für die Entwicklung der nächsten WRC-Generation (künftig Rally1) erhalten habe.

Doch mit dem Versteckspiel ist nun Schluss. Heute gab der Hersteller offiziell bekannt, dass man der Rallye-WM treu bleiben wird und der Startschuss in die neue Hybrid-Ära gefallen sei.

„Wir werden das Auto auf Basis des Hyundai i20 N entwickeln und als zweifache Weltmeister freuen wir uns auf die Herausforderung“, so Adamo, der auch zugibt, dass man intern schon längst Vorbereitungen getroffen hat. „Unsere Ingenieure haben nicht geschlafen, das Reglement intensiv studiert und hoffentlich die richtigen Schlüsse daraus gezogen.“

FIA verkündet Dreijahres-Vertrag

Nach der Bestätigung durch Hyundai verkündete die FIA umgehend, dass die jetzigen Hersteller der Rallye-WM weitere drei Jahre treu bleiben und damit den Übergang in die WRC-Ära sichern.

Die Hybrid-Boliden werden auf einem von der FIA vorgegebenen Rohrrahmen-Chassis aufbauen. Darunter kommt vermehrt einfachere Rally2-Technik zum Einsatz, wie der starre Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse, oder ein sequentielles Fünfgang-Getriebe.

Intensiv diskutiert wird noch der Einsatz der zusätzlichen Leistung (100 kW / 180 Nm), die der Hybrid-Block liefert. Die FIA wünscht sich nicht nur elektrisches Fahrern auf Verbindungsetappen, sondern will den Extra-Schub auf den Wertungsprüfungen nur in bestimmten Zonen zulassen. So soll verhindert werden, dass sich Teams zu intensiv mit der Taktik beschäftigen, in welchen Abschnitten der Hybrid-Antrieb die meisten Vorteile bringt.

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