WM-Einstieg 2014

Hyundai beginnt mit Testarbeit

Hyundai lässt den i20 WRC zum ersten Mal von der Kette. Das Roll-Out und ein erster Test geben den Startschuss zum Countdown für den WM-Einstieg 2014. Der koreanische Hersteller muss mächtig Gas geben, denn bei der Monte in Januar soll der i20 einsatzbereit sein - und konkurrenzfähig!

<strong>ES WIRD ERNST:</strong> Hyundai beginnt die Testarbeit mit dem neuen i20 WRC, der ab Januar in der Rallye-WM eingesetzt wird

Von der Theorie in die Praxis: Hyundai hat das Testprogramm des i20 WRC gestartet. Mitte Mai wurde die aktuelle Version des World Rallye Cars zum ersten Mal ins Freie gelassen. Nach dem Shakedown auf einem privaten Testgelände gab es in der vergangenen Woche den ersten echten Testlauf. „Das Auto ist auf der Straße, und ich muss zugeben, dass es doch ein sehr emotionaler Moment war, den i20 in Aktion zu sehen“, freut sich Teamchef Michel Nandan, dass es nun endlich richtig losgeht.

 

Auf 550 Kilometern wurden verschiedene Setups ausprobiert und Daten gesammelt, die nun in Alzenau ausgewertet werden. Der Fokus der dreitägigen Tests lag auf dem 1,6 Liter-Turbomotor. Die aktuelle Version des i20 wurde im Hyundai-Entwicklungszentrum in Namyang entworfen. „Die ersten Schlüsse sind positiv. Ich denke, wir haben eine gute Basis, auf der wir jetzt aufbauen können. Bei dem engen Zeitrahmen geht es auch nicht anders.“

 

„Ich habe tolles Teamwork gesehen, bei den Ingenieuren in Namyang und bei dem stetig wachsenden Team in Alzenau“, schickt der Franzose ein Lob an seine Mitarbeiter. „Ich bin wirklich stolz auf jeden einzelnen und möchte mich schon jetzt für die gute Leistung bedanken. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber mit dem Einsatz, den alle bisher gezeigt haben, werden wir unser Ziel erreichen.“

 

Bei der Rallye Monte Carlo 2014 soll der i20 startklar sein. Um mit einem konkurrenzfähigen Auto zum ersten Saisonlauf reisen zu können, stehen intensive Monate für das Team von Hyundai Motorsport an. Auch wenn der i20 seine ersten Testkilometer abgespult hat und damit das Projekt in seine heiße Phase getreten ist – Michel Nandan weiß, dass noch ein riesiger Berg Arbeit vor ihm und dem Team liegt.

 

„Das restliche Jahr hat es in sich. Wir werden in sämtliche Ecken Europas reisen, um den i20 unter verschiedenen Bedingungen und auf jedem Untergrund zu testen. Wir wollen auf alle WM-Läufe vorbereitet sein.“ Details will der Teamchef nicht preisgeben. Auch die Namen der Testfahrer sollen unter Verschluss gehalten werden, von möglichen Kandidaten für 2014 ganz zu schweigen. Nandan ist jedenfalls überzeugt, dass das Team auf dem richtigen Weg ist. „Wir werden jede Kleinigkeit unter die Lupe nehmen und nichts dem Zufall überlassen.“

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