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Horst Rotter / Volker Schmidt feiern Klassensieg bei Deutschlands WM Premiere

Horst Rotter gewann im Opel Astra OPC bei der ADAC Rallye Deutschland die Gruppe N-Wertung bis zwei Liter Hubraum.

:: Horst Rotter ::

Opel-Pilot Horst Rotter gelang zusammen mit Copilot Volker Schmidt bei der Premiere Deutschlands im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft ein bemerkenswerter Erfolg: Der Hesse steuerte seinen seriennahen Astra OPC nach drei harten Rallye-Tagen mit 10.16,5 Minuten Vorsprung zum souveränen Klassensieg in der N3-Wertung und auf Gesamtrang 28.

 

"Die Begeisterung der Fans hat mich schlicht umgehauen?, gestand der versierte Fahrer. Seit mehr als 20 Jahren betreibt er Rallyesport ? "stets mit Opel?, wie der Privatier betont. "Ich habe schon häufig die Rallye Deutschland und die Rallye Hunsrück bestritten und kenne das Terrain daher bestens?, so Rotter. "Meine Taktik bestand darin, mir die Rallye einerseits klug einzuteilen, andererseits aber kampfbereit zu sein, wenn es nötig war.? In seiner Klasse traf das Team auf neun weitere Konkurrenten.

 

Bereits am Ende des ersten Tages durch die Weinberge entlang der Mosel führte der vom Opel Performance Center unterstützte Astra-Pilot seine Klasse mit 3.40,6 Minuten Vorsprung an. Damit konnte er beruhigt in die von vielen Beobachtern als schwierigster Teil der Veranstaltung eingeschätzte zweite Etappe auf dem Truppenübungsplatz Baumholder starten. Bei widrigem Wetter und anfänglich nassen Strecken gelang Rotter meist eine glückliche Reifenwahl ? 5.03,6 Minuten Vorsprung waren am Samstag Abend der verdiente Lohn.

 

Am dritten Tag über die schnellen Asphalt-Prüfungen im Saarland brauchte der Serviceleiter vom Opel Autohaus Dürkop in Kassel, das auch das Rallye-Einsatzteam stellte, nichts mehr zu riskieren. "Während der gesamten Veranstaltung lief der Astra OPC tadellos. Wir brauchten keine einzige Schraube zu drehen?, so Rotter nach 1397 Veranstaltungs-Kilometern, 22 Wertungsprüfungen und 393,23 Kilometern im Wettbewerbstempo.

 

Dass der achtfache Teilnehmer der Rallye Monte Carlo bei der ADAC Rallye Deutschland trotz seiner langjährigen Erfahrung noch zu beeindrucken war, spricht für Veranstaltung und Publikum gleichermaßen. "Die Fanfaren der Fans waren auf den Prüfungen noch im Cockpit zu hören ? einfach überwältigend?, entfuhr es dem Kfz-Meister. "Die Siegerehrung vor der Porta Nigra war der krönende Abschluss. Von einem Tuch nach vorne abgeschirmt, rollten wir von hinten auf die Zielrampe, während der Moderator das Publikum anheizte. Als das Tuch fiel, gab es stehende Ovationen für die Teams.?

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