In knapp zwei Wochen ist es soweit. In Monte Carlo startet die Rallye-Weltmeisterschaft in die Saison 2007 und die Karten werden neu gemischt. Citroen zieht mit dem C4 ein neues Ass aus dem Ärmel und nicht nur die Konkurrenz ist gespannt auf das Auto. Auch Weltmeister Sebastien Loeb fiebert dem Debüt seines neuen Arbeitsgerätes im Fürstentum am Mittelmeer entgegen.
"Am Anfang hatte ich den Eindruck, dass der C4 nicht so handlich ist wie der Xsara. Sein Fahrverhalten war aber deutlich stabiler. Wir haben in den letzten sechs Jahren mit dem Xsara gearbeitet, dieser war wunderbar ausbalanciert. Es wird nicht einfach, Vertrauen in ein neues Fahrzeug zu finden, vor allem wenn der Vorgänger um einen herum entwickelt wurde. Aber ich denke wir haben mit dem C4 einen guten Kompromiss gefunden um die Saison zu beginnen", verrät Loeb. "Es wird aber einige Läufe dauern, bevor wir 100% zufrieden sind. Das schafft man nur im Wettbewerb, der uns während der Entwicklungstests natürlich fehlt. Im Moment bin ich recht optimistisch, aber will die ersten Prüfungen abwarten. Am 21. Januar wissen wir mehr."
[LINK=http://www.rallye-magazin.de/index.php?gID=381&view=galleries_view]Aktuelle Bilder vom C4-Test...
Die letzten vier Läufe der Saison 2006 musste Loeb krankheitsbedingt auslassen, wurde aber dennoch Weltmeister. Nun hofft der Franzose auf ähnlich gute Ergebnisse, wie er vor seinem Mountainbikesturz einfahren konnte. "Natürlich hoffe ich so weitermachen zu können und keine Probleme mit dem Arm zu haben. Beide Titel sind mein Ziel. Aber es wird eine spannende Saison. Wir haben ein neues Auto, der Focus wird noch stärker sein und es gibt vier neue WM-Läufe", so Sebastien. "Ich habe aber genügend Vertrauen in unsere Ingenieure, sie sollten ein konkurrenzfähiges Fahrzeug gebaut haben. Jetzt ist Frage, ob wir es auch schon zu Beginn der Saison sind."
Im Rennen um den Titel hat Loeb nicht nur Marcus Grönholm auf seiner Rechnung: "Ich rechne nicht mit einem reinen Duell zwischen mir und Marcus Grönholm. Petter Solberg und Subaru waren am Ende der letzten Saison wieder stark und jetzt haben sie auch BFGoodrich-Reifen. Sie werden zurückkommen. Marcus wird sicherlich der Fahrer sein, den es zu schlagen gilt. Der Focus ist ein starkes Auto und Marcus einer der besten Fahrer unserer Zeit. Das verspricht schöne Kämpfe und einige Privatteams werden sicherlich auch eine Rolle bei der Vergabe der Podiumsplätze spielen."
