Ogier setzt noch einen drauf, legt zum Tagesabschluss zwei Bestzeiten nach und stockt das Konto so auf acht von 13 möglichen WP-Siegen auf. Der französische Polo-Fahrer hat seinen Vorsprung auf 33 Sekunden ausgebaut. „Mit dem Tagesergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Die Wertungsprüfungen waren nicht einfach, jede Menge Steine und loser Schotter mit wenig Grip. Vor allem die 30 Kilometer auf ‚El Chocolate‘ waren extrem anspruchsvoll. Umso besser, dass wir ein kleines Polster rausgefahren haben. Der Polo R WRC ist offensichtlich auch auf Schotter schnell, worüber sich alle im Team freuen.“
Das tut auch Direktor Jost Capito, der auf einen Tag mit Stärken und Schwächen für Volkswagen zurück blickt. „Die guten Nachrichten sind, dass der Polo R WRC auch auf Schotter konkurrenzfähig ist und Sébastien Ogier mit einer hervorragenden fahrerischen Leistung die Rallye nach über 160 Kilometern anführt. Wir hätten gern gesehen, wie sich Jari-Matti Latvala geschlagen hätte. Leider hatte Jari-Matti heute Pech und musste schon nach wenigen Metern aufgeben. Der gebrochene Querlenker zeigt, dass wir auch am Auto noch arbeiten müssen. Aber genau das sind die Erfahrungen, die man bei der ersten Schotter-Rallye eines neuen Autos macht.“ Volkswagen Motorsport schickt Pechvogel Latvala wieder auf die Strecke, für die verpassten WP gibt es 50 Minuten Zeitstrafe.
Am Samstag stehen knapp 150 Wertungskilometer auf dem Programm. Gestartet wird mit den WP Ibarilla und Otates, die nach einer Zuschauerprüfung in Leon wiederholt werden. Los geht es um 08:58 Uhr (15:58 Uhr MEZ). Fährt Sébastien Ogier seinem zweiten Sieg im Polo R WRC entgegen? „Wir müssen im Hinterkopf behalten, dass diese Rallye noch sehr lang ist und die härtesten Prüfungen noch kommen.“
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