Nach der traditionell farbenfrohen Eröffnungsfeier mit Musik, Party und Feuerwerk beginnt die Rallye Mexiko am Donnerstagabend mit der spektakulären Zuschauerprüfung im Herzen von Guanajuato. Die Fahrer verschwinden dabei kurzzeitig sogar in den Katakomben der 1548 gegründeten Minenstadt.
Am Freitag verlagert sich die Drift-Action in Richtung León, dem eigentlichen Rallye-Zentrum, wo sich auch der Service Park befindet. Die Rallye führt die Teilnehmer mehr als 2.700 Meter hoch in das umliegende Gebirge. Die Schwierigkeit dabei: Die sauerstoffarme Luft in den mexikanischen Bergen schmälert die Leistungsausbeute der Turbomotoren um bis zu 30 Prozent.
Auf der ersten Etappe stehen bekannte Wertungsprüfungen wie „Los Mexicanos“ und „El Chocolate“ auf dem Programm. Am Samstag dürfen sich Fahrer und Zuschauer unter anderem auf die WP „El Brinco“ mit der gleichnamigen Sprungkuppe freuen.
53 Kilometer Prüfung am Sonntag
Auf der finalen Sonntags-Etappe erfordert außerdem die 55,82 Kilometer lange Prüfung „Guanajuatito“ – die längste WP der Rallye Mexiko – höchste Konzentration von den Piloten. Am Nachmittag endet der dritte WM-Saisonlauf nach 24 Wertungsprüfungen und 395,21 gewerteten Kilometern.
Beschränkungen bei Reifenwahl
Laut Reglement darf in der Rallye-Weltmeisterschaft bei sämtlichen Schotterläufen nur ein Laufflächenprofil zum Einsatz kommen. Das bedeutet, dass der Pneu auf verschiedenen Untergründen von weichen Schlammpfaden bis hin zu steinigen Schotterpisten gleichermaßen funktionieren muss.
Den Rallye-Assen, die auf Michelin-Pneus setzen, stehen zwei laufrichtungsgebundene Reifenversionen mit unterschiedlichen Mischungen, aber dem gleichen asymmetrischen Profil zur Wahl. Der härtere LTX Force H4 zeichnet sich durch seine äußerst robuste Konstruktion und große Aufstandsfläche aus, wodurch er hohe Langlebigkeit mit bestem Grip verbindet. Der H4-Pneu eignet sich für harte Untergründe und Temperaturen über 15 Grad Celsius. Auf Strecken mit weicheren, sandigeren Oberflächen und bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius entfaltet der LTX Force S4 sein volles Potenzial. Er ist so konstruiert wie der H4-Reifen, allerdings erweist sich seine Laufflächenmischung als besonders resistent gegen Überhitzung. So garantiert der LTX Force S4 optimale Betriebstemperatur, hervorragende Traktion und hohe Kurvengeschwindigkeiten.
Die World Rally Car-Piloten dürfen in Mexiko maximal 24 Reifen verwenden. Michelin-Partner können auf ein Kontingent von 24 H4- und 16 S4-Pneus zurückgreifen. Insgesamt bringt Michelin 700 LTX Force H4- und S4-Reifen zur dritten WM-Rallye.
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