Angriff auf Grönholm

Hirvonen will gewinnen

Viel vorgenommen hat sich Mikko Hirvonen für die Rallye Finnland. Auf den anspruchsvollen Strecken will er seinen Heimvorteil ausspielen.

<strong>DEN SIEG IM VISIER:</strong> Mikko Hirvonen will die Rallye Finnland gewinnen

„Ich habe das Rallye-Fahren auf diesen Pisten gelernt und dabei ein gutes Gefühl für den Straßenverlauf entwickelt“, so Mikko Hirvonen, der am kommenden Dienstag seinen 27. Geburtstag feiert. „Ein Beispiel: Oft liegen die Kurven unmittelbar hinter Sprungkuppen. Dann ist es wichtig, das Auto bereits vor dem Abheben in den richtigen Driftwinkel zu bringen – und mit vollem Tempo seitwärts zu fliegen gehört zu den aufregendsten Momenten, die dieser Sport bietet.“

 

Sein persönliches Ziel hat der vergleichsweise junge Werksfahrer, der vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte auf Rang drei der Fahrerwertung liegt, klar definiert: „Ich will gewinnen“, so Hirvonen. „Doch das ist leichter gesagt als getan, denn nichts anderes hat sich Marcus Grönholm auch vorgenommen. Und bei den hohen Geschwindigkeiten, die wir in Finnland erreichen, kann sich jeder noch so kleine Fehler bitter rächen.“

 

Hirvonens Vorteil: Nur fünf der insgesamt 23 Wertungsprüfungen – die sich zusammen über eine Distanz von 360,34 Kilometer erstrecken – wurden aus dem Vorjahr übernommen, acht WP sind völlig neu und umfassen zum Teil Wege, die noch nie bei der Rallye Finnland genutzt wurden. Als Höhepunkt gelten die beiden Durchgänge über die berüchtigte „Ouninpohja“, die wieder in voller Länge von 33 Kilometern auf dem Programm steht und in der viele die größte Herausforderung im gesamten WM-Kalender überhaupt sehen.

 

Weitere Neuigkeiten von Ford: Erstmals setzt das Werksteam ein drittes Fahrzeug ein, das von Khalid Al-Qassimi und Beifahrer Nicky Beech pilotiert wird. Für den 35-Jährigen aus Abu Dhabi, der aktuell die FIA Middle-East-Meisterschaft anführt, ist es die siebte Teilnahme bei einer WM-Rallye. Zugleich rollen in Jyväskylä nicht weniger als elf Ford Focus WRC über die Startrampe – mit mehr World Rally Cars war in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft noch kein Hersteller bei einem WM-Lauf vertreten.

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