WM 2013

Hirvonen will das Blatt wenden

Obwohl sich Sebastien Ogier und Volkswagen in bestechender Form präsentieren, will sich Mikko Hirvonen nicht mit einer vorzeitigen Titelentscheidung abfinden. Beim kommenden Lauf in Portugal soll sich das Blatt zu seinen Gunsten wenden.

<strong>ANGRIFF:</strong> Mikko Hirvonen will sich in Portugal an die Spitze des Feldes setzen und den ersten Saisonsieg holen

Zwei Siege in Folge und eine komfortable WM-Führung: Sebastien Ogier und das Volkswagen-Team sind auf dem besten Wege, bereits im Debütjahr den Titel zu holen. Der Franzose gilt schon jetzt als haushoher Favorit, der sich nur aus eigener Kraft schlagen könnte.

 

Bei Citroën will man sich mit dieser Situation nicht so einfach abfinden. Die erfolgsverwöhnte Truppe aus Versailles verordnete dem DS3 WRC eine technische Frischzellenkur und schickte Mikko Hirvonen zu Sondertests nach Portugal. „Ich kann keine Details darüber verraten, woran wir gearbeitet haben, aber Fakt ist, dass wir das Setup verbessert haben. Das Auto rutscht weniger und ich fühle mich beim Fahrern deutlich wohler“, sagte der Finne. „Aber wie immer müssen wir aufpassen, denn die Bedingungen bei der Rallye werden nicht unbedingt die gleichen wie bei den Tests sein.“

 

Trotz eines mittelprächtigen Saisonstarts hat Hirvonen seine eigenen Titelträume längst nicht aufgegeben. „Nein, natürlich nicht!“, sagt er. „Es stimmt, dass Sebastien Ogier einen perfekten Saisonstart hingelegt hat, aber es sind noch zehn Rallyes zu fahren. Obwohl wir zuletzt nicht überzeugend gewirkt haben, werden wir alles dafür tun, um unsere Chancen zu steigern. Deshalb will ich von Beginn an um die Führung kämpfen.“

 

Die Rallye Portugal zählt zu den anspruchsvollsten Veranstaltungen im gesamten Kalender. Nach der Rallye Mexiko ist der WM-Lauf in Südeuropa die zweite Schotter-Veranstaltung der Saison. Die schnellen Wertungsprüfungen führen zumeist über enge Bergstraßen, die mit schroffen Steinen bedeckt sind – eine besondere Herausforderung für die Reifen. Zahlreiche verdeckte Kuppen und große Felsen am Fahrbahnrand verlangen Mensch und Material alles ab. Los geht es am Donnerstag, 11. April, um 10:40 Uhr. Dann steht das 4.98 Kilometer lange Qualifying auf dem Programm. Insgesamt erwartet die Fahrer eine Wertungsdistanz von 386 Kilometer, verteilt auf 15 Prüfungen. Ein besonderes Highlight ist die 52 km lange Power-Stage zum Abschluss des vierten WM-Laufs 2013.

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