Rallye Schweden - WP7

Hirvonen kann Führung ausbauen

Ereignisreich ing die erste Etappe munter weiter. Marcus Grönholm wird eingebremst, Kimi Räikkönen steckt im Schnee und Mikko Hirvonen setzt sich leicht ab.

<strong>FÜHRUNG AUSGEBAUT:</strong> Mikko Hirvonen setzt sich leicht ab

Die kleineren Umbauarbeiten am Ford Focus während der Mittagspause haben sich bezahlt gemacht. Auf der zweiten Schleife der heutigen Etappe gab Mikko Hirvonen den Ton an und eroberte rasch die Führung von Sebastien Loeb. Vor dem abschließenden Zuschauerrundkurs liegt der Finne nun mit 8.4 Sekunden vorn. 

 

"Wir haben jetzt ein gutes Setup und einen guten Rhythmus gefunden. Das wollen wir beibehalten", erklärte Mikko, der sich um seine frühe Startposition am zweiten Tag wenig Gedanken macht. "Wir liegen zwar nicht weit vorne, aber ich glaube nicht, dass ich als erster Fahrer auf der Strecke irgendwelche Probleme haben werde." Sebastien Loeb verneinte die Frage ob er am Nachmittag bereits taktisch gefahren sei und sich absichtlich hinter Hirvonen zurückfallen lies. "Vielleicht war ich zu langsam, vielleicht war er ein wenig schneller", so der Franzose. "Ich bin zufrieden, wir liegen knapp hinter Mikko, obwohl es im zweiten Durchgang nicht gerade einfach war."

 

Nur 3.8 Sekunden hinter Loeb belegt Dani Sordo den dritten Rang. "Es war ein guter Tag für mich", meinte der Spanier. "Mal sehen was Morgen alles geht." - Jari-Matti Latvala konnte zwar auf der sechsten Prüfung die Bestzeit holen, auf die Gesamtwertung hatte dies kaum Auswirkung. Der Finne bleibt weiterhin Vierter. Während Sebastien Ogier Rang fünf verteidigt, fällt Marcus Grönholm nach Elektrikproblemen und einem Zeitverlust von 13 Minuten aussichtslos zurück. "Es war ein schwieriger Tag", stöhnte der Finne, der nach seinem Pech anschließend auf WP7 die viertbeste Zeit fahren konnte. "Das ging schon eher in die richtige Richtung." 

 

LACHEN VERGANGEN: Petter Solberg erlebte einen Auftakt zum Vergessen

Während Henning Solberg sicher auf Rang sechs fährt, bekommt es sein Teamkollege Matthew Wilson mit Mads Östberg zu tun. Der Norweger kann zuvor verlorenen Boden wieder gut machen und liegt nur noch 0.3 Sekunden hinter dem Stobart-Piloten zurück. Für Kimi Räikkönen kam es am Nachmittag knüppeldick. Der "Iceman" blieb auf der sechsten Prüfung in einem Schneehaufen stecken, konnte aber seine Fahrt mit großem Zeitverlust immerhin noch fortsetzen.   

 

"Alles lief sehr gut und ordentlich, bis wir das Auto in den Schnee steckten. Es waren leider keine Zuschauer im Umfeld, nur ein Hubschrauber filmte uns minutenlang. Er hätte uns besser geholfen", ärgerte sich Räikkönen. "Natürlich bin ich enttäuscht, dass ich so viel Zeit verloren habe. Aber wir können weiterfahren – und nur so können wir den C4 weiter verstehen lernen. Wir sind ja hier, um zu lernen."

 

Völlig von der Rolle präsentiert sich im Moment noch Petter Solberg. Gestern drehte er sich im Zuschauerkurs und auch heute leistete sich der Norweger einige Schnitzer und rammte auf der dramatischen fünften Prüfung sogar das Auto von Matthew Wilson."Gestern und heute Morgen stimmte irgendetwas nicht mit dem Auto", suchte Petter nach einer Erklärung. "Jetzt stehe ich hier, habe meine Reifen ruiniert und der Heckspoiler fehlt, also kann man nicht wirklich von einem guten Tag reden. Aber so ist das halt manchmal."

  

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