Rallye Sardinien nach WP16

Hirvonen holt ersten Citroën-Sieg

Mikko Hirvonen hat es endlich geschafft! Nachdem sich sein Teamkollege Sebastien Loeb frühzeitig ins Aus befördert hatte, holt der Finne den ersten Saisonsieg und feiert den ersten Erfolg im Citroën-Team.

<strong>STARK:</strong> Mikko Hirvonen gewinnt auf Sardinien - sein erster Erfolg im Citroen-Team

Nachdem ihm der Sieg in Portugal aberkannt wurde, wartete Mikko Hirvonen ein ganzes Jahr auf seinen nächsten WM-Erfolg. Jetzt hat er die mehrmonatige Durststrecke endlich beendet. Zusammen mit Beifahrer Jarmo Lehtinen zeigte der Finne auf Sardinien einen souveräne Leistung und feierte den ersten Erfolg im Citroën DS3 WRC. „Ich bin so glücklich. Fünf Mal war ich hier Zweiter und endlich hat es geklappt“, sagte Hirvonen, der auch beim WM-Finale glänzen will. „In Spanien wird es wieder so zur Sache gehen und ich freue mich schon auf diese Rallye.“

 

Nachdem sich die hochdotierten Werksfahrer frühzeitig ins Abseits beförderten, schlug die Stunde der Privatfahrer. Evgeny Novikov (Ford) holt sich zum zweiten Mal in dieser Saison Platz zwei und Ott Tänak (Ford) steht zum ersten Mal auf dem Podium. „Wir hatten es zu Beginn dieser Veranstaltung nicht leicht“, erläuterte der Este. „Am Donnerstagabend war ich noch sehr enttäuscht, nun bin ich sehr glücklich.“ Mads Östberg, der durch ein defektes Differenzial am zweiten Tag viel Zeit verlor, konnte sich auf Platz vier zurück kämpfen und ein versöhnliches Ergebnis schaffen. „Wir konnten unseren Speed beweisen und es war wichtig für mich, Punkte für die Weltmeisterschaft zu holen. Jetzt hoffe ich in Spanien stark zu sein und wir müssen dort auch stark sein“, so Östberg mit Blick auf die laufenden Verhandlungen für ein Werkscockpit 2013.

 

Die eigentliche Sensation der Rallye Sardinien heißt Sebastien Ogier. Dem VW-Pilot gelang es tatsächlich, sich im Skoda Fabia S2000 gegen Chris Atkinson im Mini JCW WRC zu behaupten und den fünften Rang nach Hause zu fahren. Nach dem Abgang von Sebastien Loeb wird Ogier dessen Rolle als Maßstab im Fahrerfeld ab 2013 nahtlos annehmen. „Ein perfektes Wochenende mit einem perfekten Ergebnis“, jubelte Ogier. „Das ist eine sehr gute Motivation für das nächste Jahr. Wir hatten jede Menge Spaß.“

 

Petter Solberg gewann zwar die abschließende Power-Stage, aber die Enttäuschung über sein generelles Abschneiden war dem Norweger dennoch deutlich anzumerken. „Es tut mir sehr leid für Malcolm, dass ich den Fehler gemacht habe. Ich will immer mein Bestes geben“, ärgerte sich Solberg, der hinter Andreas Mikkelsen (Skoda) und Martin Prokop (Ford) nur Neunter wurde.

  

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