Rallye Schweden

Hirvonen gibt Hoffnung nicht auf

In Schweden soll ihm der Durchbruch endlich gelingen. Mikko Hirvonen hofft darauf, beim Winterklassiker zur alten Stärke zurückzufinden. Die Tests im Vorfeld verliefen vielversprechend.

<strong>ERFOLGREICHER TEST:</strong> Mikko Hirvonen fühlte sich im Fiesta WRC auf den Winterprüfungen in Schweden sichtlich wohl

Wie es sich anfühlt, in Schweden ganz oben auf dem Podium zu stehen, weiß Mikko Hirvonen. In den Jahren 2010 und 2011 gewann der Finne den Winterklassiker. Den letzten Erfolg feierte er bei der Premiere des Ford Fiesta WRC, mit dem er in dieser Saison wieder in der Topliga angreift. Während der Testfahrten im Vorfeld der Rallye Schweden fühlte sich Hirvonen, der in den letzten zwei Jahren im Citroën DS3 WRC saß, auf Anhieb wie zu Hause. „Es war schön, dass ich sofort wieder ein gutes Gefühl hatte“, freute sich der 33-jährige über die kurze Eingewöhnungsphase in den Fiesta.

 

Auch der Wetterbericht gibt Grund zur Freude. Das Värmland liegt unter einer dicken Schneeschicht, es herrschen fast ideale Bedingungen. „Es gibt nichts Besseres, als sich mit dem Auto bei hoher Geschwindigkeit an die dichten Schneewände anzulehnen“, sagt Hirvonen. „Obwohl in der Region in jüngster Zeit viel Schnee gefallen ist, könnte es noch nicht so viel Eis auf den Prüfungen geben. Das macht es knifflig, denn es bedeutet, dass der Schotter durch den Schnee hindurch kommt. Dadurch wird es sehr wichtig sein, wie man mit seinen Reifen umgeht.”

 

Der Tanz mit den schmalen Spikereifen war lange Zeit eine Domäne der Skandinavier. Erst beendete Sebastien Ogier diese Vormachtstellung, im Vorjahr zeigte Weltmeister Sebastien Ogier, dass auch er sich beim Schneewalzer pudelwohl fühlt. „Ich würde nicht sagen, dass es dort ein Erfolgsgeheimnis gibt. Jeder kann schnell sein”, sagt Hirvonen. „Wichtig ist, dass man sich voll auf die Prüfungen konzentriert. Man braucht vor allem bei hohen Tempo viel Selbstvertrauen, damit man tatsächlich auch Vollgas fährt. Es ist eine Rallye, bei der man als Fahrer richtig attackieren muss. An den engeren Stellen muss man wiederrum sehr präzise fahren. Es bildet sich nur eine schmale Ideallinie. Wenn man sie verlässt, kann man sehr rasch in Schwierigkeiten stecken.”

 

Die Stärken seines Autos und die Erinnerung an frühere Erfolge könnten Hirvonen den nötigen Schluck „Sisu“ einflößen, der ihm zuletzt fehlte. „Ich hoffe, dass wir in der nächsten Woche zu unserer Bestform finden und um die Spitze kämpfen können. Monte Carlo war für uns eine knifflige Rallye. Jetzt freue ich mich auf Schweden, wo wir aus meiner Sicht konkurrenzfähig sein können. Wir wollen zeigen was wir können”, so Hirvonen. 

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Schweden 2013

 

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