Loeb fällt erneut aus

Hirvonen gewinnt Rallye Japan

Die turbulente Rallye Japan ist vorbei und Mikko Hirvonen kann sich als strahlender Sieger feiern lassen. Spannend wurde es noch einmal im Kampf um Platz 4.

<strong>SIEGER:</strong> Mikko Hirvonen wirbelte in Japan mächtig Dreck auf

Mikko Hirvonen hat es geschafft. Zum dritten Mal gewinnt der Finne einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Auf den schwierigen Prüfungen in Japan leistete sich Hirvonen kaum Fehler und fuhr mit einem Vorsprung von 37,4 Sekunden ins Ziel. 

 

"Es war ein schwieriges Wochenende und ich bin froh, dass ich Marcus helfen konnte", freute sich der 27-jährige. Nach dem frühen Ausfall seines Teamkollegen war er am Freitagnachmittag in Führung gegangen und musste vor allem verhindern, dass Sebastien Loeb mit einem Sieg zu viele Punkte holen würde. "Das hat gut geklappt. Marcus und Ford sind vorne geblieben", so Hirvonen, der sichtlich stolz auf seine Leistung war. "Ich konnte an der Spitze mitkämpfen. Das ist ein gutes Omen für Irland und Wales."

 

Für einen Lichtblick im Citroen-Lager sorgte Dani Sordo, der in Japan Zweiter wurde. "Das war nicht der einfachste Lauf", erklärt der Spanier, der insgesamt sechs Bestzeiten holen konnte. "Heute waren die Strecken erneut extrem rutschig und ich bin wirklich froh, auf Platz zwei ins Ziel zu kommen. Die gemachten Erfahrungen werden mir in Zukunft noch sehr nützlich sein." - Freude auch bei Henning Solberg. Der Stobart-Pilot nahm zum ersten Mal an der Rallye Japan teil und konnte mit dritten Rang das beste WRC-Resultat seines Teams einfahren. "Ein unglaubliches Ergebnis", jubelte Solberg. "Von Beginn an hat alles super funktioniert. Ich mag Japan!" 

 

Spannend wurde es noch einmal im Kampf um Platz vier. Matthew Wilson attackierte Luis Perez Companc und zog auf der vorletzten Prüfung am argentinischen Rinderbaron vorbei. Auf dem abschließenden Zuschauerkurs "Obihiro" versuchte Companc noch einmal zu kontern, aber Wilson blieb mit 2,5 Sekunden vorn.

 

In diesen Zweikampf hätte Manfred Stohl auch gerne eingegriffen, doch der Österreicher hatte nach seinen gestrigen Kupplungsproblemen bereits zuviel Zeit verloren. Mit einem Rückstand von 7:04 Minuten erreicht Stohl als Sechster das Ziel. Munchis-Pilot Federico Villagra holt sich die letzte Bestzeit des Wochenendes und bleibt auf Platz sieben. Durch die vielen Ausfälle an der Spitze erreicht Gruppe-N-Pilot Katsuhiko Taguchi bei seinem WM-Heimspiel sogar die achte Position.

 

Für Sebastien Loeb endete der Tag erneut vorzeitig. Kurz vor dem Ziel musste der Weltmeister seinen C4 mit einem Motorschaden abstellen. "Es gab ein Problem mit dem Öldruck", erklärte Loeb, der die heutige Etappe vor allem zum Testen für die Wales Rally GB nutzen wollte. Bereits gestern war der Franzose nach einem Fehler seines Co-Piloten von der Strecke geflogen.

 

Die Bilder der Rallye Japan...

« zurück