Loeb wird Dritter

Hirvonen gewinnt Herzschlagfinale

Mikko Hirvonen hat es geschafft. In einem spannenden Finale der Rallye Türkei setzte er sich gegen Jari-Matti Latvala und Sebastien Loeb durch.

<strong>KNAPPE SACHE:</strong> Mikko Hirvonen gewinnt die Rallye Türkei

Man kann verschiedene Ansichten über die Taktikspiele von Ford am Ende der ersten Etappe haben. Fakt ist jedoch, dass die geschickte Tempoanpassung von Hirvonen und Latvala der Rallye Türkei ein echtes Finale furioso beschert hat, wie es die Weltmeisterschaft seit langem nicht erlebt hat.

 

Sebastien Loeb warf noch einmal alles in die Waagschale. Mit einer letzten Attacke wollte er zumindestens Jari-Matti Latvala angreifen und den zweiten Platz zurückerobern. Doch es sollte diesmal nicht reichen. Obwohl Loeb alle Register zog, musste er sich mit Rang drei zufrieden geben. „Wie alle anderen auch, haben wir die Reifen ziemlich ruiniert. Ich musste langsamer machen, damit wir keinen Plattfuss riskieren. Mit Platz drei kann ich leben“, so Loeb im Ziel.

 

An der Spitze rettet Mikko Hirvonen mit nur 7.9 Sekunden Vorsprung seinen Sieg ins Ziel und wehrte auch den letzten Angriff seines Teamkollegen Latvalas erfolgreich ab. Der hatte in der vorletzten Prüfung die möglicherweise entscheidenden Sekunden verloren, als er in einer Bergab-Passage den Motor abwürgte. „Was für ein unglaublicher Kampf“, jubelte Hirvonen im Ziel. Mit dem Erfolg in der Türkei eroberte der Finne auch die Führung in der Weltmeisterschaft zurück.  

 

GESCHLAGEN: Sebastien Loeb musste zwei Tage den Straßenkehrer machen und wurde nur Dritter

„Das war eine tolle Werbung für unseren Sport“, befand Jari-Matti Latvala, nachdem in den letzten Tagen viel über die Teamstrategie von Ford diskutiert wurde. Am Abend der ersten Etappe hatte man absichtlich Sebastien Loeb den Vortritt gelassen, damit dieser am Samstag wieder als erster Fahrer auf die Strecke musste. Der Weltmeister verlor auf den rutschigen Strecken die entscheidenden Sekunden und die letzte Chance auf den Sieg.

 

Für Loebs Teamkollegen Dani Sordo endete die Rallye Türkei auf dem vierten Rang, den er auf der letzten Prüfung erfolgreich gegen Henning Solberg verteidigen konnte. „Das war wirklich knapp, denn ich habe einmal den Motor abgewürgt. Jetzt bin ich überglücklich“, freute sich Sordo. Nach dem starken zweiten Rang in Griechenland erreichte Petter Solberg mit dem neuen Impreza als Sechster das Ziel in Kemer. „Das Auto ist sehr zuverlässig. Wir müssen ein paar Dinge ändern, aber insgesamt ist es gut“, lobte Solberg. Hinter ihm belegen Matthew Wilson und Conrad Rautenbach die beiden letzten Punkteränge.

 

Die Ergebnisse der Rallye Türkei...

Die Bilder der Rallye Türkei... 

 

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