Die Verhältnisse im Ford-Team haben sich zumindestens auf der heutigen Etappe gedreht. Nicht wie erwartet Marcus Grönholm führt am Abend die Rallye Norwegen an, sondern Mikko Hirvonen, der 15.5 Sekunden vor seinen Verfolgern liegt. "Es ist wirklich sehr, sehr gut für uns heute gelaufen", freute sich der Finne, bereits am Morgen die Führung übernehmen konnte und sich insgesamt zwei Bestzeiten sicherte.
Ein wenig Ratlosigkeit herrschte dagegen bei Marcus Grönholm. Der Schweden-Sieger konnte sich nicht erklären, warum er soviel Zeit verloren hatte und Sebastien Loeb am Nachmittag den Rückstand auf nur noch 1.8 Sekunden verkürzen konnte. "Ich habe wirklich keine Ahnung wie das passieren konnte", zuckte "Bosse" mit den Schultern.
Loeb, der sich am Morgen mit viel Glück aus einer Schneewehe befreien konnte, brannte trotz seiner frühen Startposition am Nachmittag ein wahres Bestzeitenfeuerwerk ab. "Wir haben wirklich alles gegeben und keine Fehler mehr gemacht", freute sich der Franzose. "Marcus liegt nur noch knapp vor mir und wir werden voll angreifen."
Hinter dem Spitzentrio klafft bereits eine große Lücke, doch die Kämpfe um die restlichen Positionen sind nicht weniger spannend. Petter Solberg, der sich auf der sechsten Prüfung die Lenkung beschädigt hatte, setzte dennoch seine Attacke fort und behauptet sich auf Platz vier. "Ich bin wirklich sehr zufrieden", strahlte der Norweger, der seinen Vorsprung auf Verfolger Toni Gardemeister auf 18.7 Sekunden ausbauen konnte.
Knapp hinter dem Finnen drücken Gigi Galli und Henning Solberg mächtig auf das Gaspedal. Manfred Stohl kann den beiden Streithähnen nicht folgen und belegt mit einem Rückstand von 1:58 Minuten den achten Rang.
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