Rallye News

Hersteller für Kombinieren

Die Hersteller befürworten die letzten FIA-Vorschlag zur Umgestaltung des WM-Kalenders. Zukünftig sollen mehr Rallyes kombiniert und in zwölf Slots aufgeteilt werden.

<strong>Kostensenkung:</strong> Die Kombination von Rallyes soll Geld sparen

Das Gesicht der Rallye-Weltmeisterschaft wird sich in den nächsten Jahren deutlich verändern. Um die Kosten nach unten zu drücken, plant die FIA nun die Aufteilung des Kalenders in zwölf sogenannte Slots. Diese können aus einem oder zwei WM-Läufen bestehen, und es zukünftig ermöglichen, mehr Rallyes in den WM-Zirkus aufzunehmen.

 

Bedingung ist jedoch, dass bei jedem Slot das gleiche Auto und der gleiche Motor eingesetzt wird, ebenso darf es nur eine Anreise vom jeweiligen Stützpunkt des Teams geben. So würden zum Beispiel die Rallyes in Schweden und Norwegen innerhalb einer Woche stattfinden und als ein Slot angesehen. Die Wertung blieb jedoch getrennt, ebenso wie die Anzahl der Kilometer pro Lauf.

 

Subaru-Teamchef David Lapworth glaubt, dass vor allem in der Logistik eine Menge Geld gespart werden kann, wenn die Rallyes an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden. "Wir sprechen nicht nur über das Kombinieren im nächsten Jahr. Wir sprechen auch mit den Veranstaltern über Kooperationen bei den Transport und Übernachtungen", so Lapworth.

 

Rallye-Kommissions-Chef Jacques Regis rechnet vor, dass ein Team wie Peugeot über 360.000 Euro sparen würden, wenn Australien und Neuseeland kombiniert werden würden. ?Wir könnten eine Menge einsparen, aber ich sage nicht, dass es die Lösung für das Problem ist, sondern ein Teil davon?, so Regis, der auch für eine technische Abrüstung der Autos plädiert.

 

Regis geht davon aus, dass es vorerst bei 16 WM-Läufen bleiben wird, sieht aber die Möglichkeit, dass auch 20 Veranstaltungen möglich wären. Dem widerspricht Guy Frequelin. "Die Kombination von Rallyes ist keine schlechte Idee. Aber 24 Läufe sind nicht drin. Solch eine Paarung kostet zwar ein bisschen weniger Geld, aber es sind immer noch zwei Rallyes. Wir müssen aber weitere Kosten senken", so der Citroen-Sportchef.

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