Hinter den Kulissen rumorte es seit Wochen gewaltig. Immer wieder brachten technische Probleme seines Ford Fiesta WRC Henning Solberg um wertvolle Platzierungen. Jetzt zieht der Norweger die Notbremse und sagt seinen Start bei der Rallye Argentinien (26. bis 29. Mai) ab. Solberg will sich neu sortieren und plant in der Zwischenzeit mit einem Fiesta in der Rallycross-EM zu starten.
"Es geht darum, nach all den unglücklichen Starts mal eine Pause zu machen und sich etwas zu besinnen", meinte Henning. "Außer dem Fahrfehler auf Sardinien, bei dem wir eine Brücke touchierten und das kleinen Feuer ausbrach, dass wir auch zügig löschen konnten haben wir uns wenig vorzuwerfen. Aber danach brach erst eine Antriebswelle und dann ging der Motor ein. Immer erwischte es genau unser Auto. An keinem Fiesta streikte so oft die Servolenkung als an unserem."
"Nun gilt es die Reset-Taste zu drücken und ab Griechenland sind Ilka und ich wieder dabei. Die Zeit will ich auch nutzen, unser künftiges Programm zu fixieren. Nicht nur für die restlichen Saisonläufe, sondern auch darüber hinaus. Mein neuer Partner und haben eine klare Vorstellung und planen auch schon für die beiden kommenden Jahre", meinte Henning weiter. "Aber nun will ich erst einmal die frustrierenden Wochenenden der letzen Rallyes vergessen. Zuhause mit der Familie gelingt das am besten."
In der Startliste der Rallye Argentinien finden sich im Moment 52 Fahrer, 18 weitere stehen in einer separaten Liste für Fahrzeuge mit einer Homologation speziell für Argentinien. Sie werden im "ACA Cup" antreten, darunter sind unter anderem vier Maxi Rally-Autos, ein Chevrolet, ein Fiesta und zwei VW Gol. Beim großen WM-Lauf treten zwölf WRC-Piloten und zehn PWRC-Fahrer an.
