Rallye Schweden - WP11

Heißes Duell im kalten Schweden

Das Duell zwischen Mikko Hirvonen und Sebastien Loeb geht auch am zweiten Tag der Rallye Schweden munter weiter. Beide trennen nur Sekunden.

<strong>UNTER DRUCK:</strong> Mikko Hirvonen muss die Angriffe von Sebastien Loeb abwehren

Mikko Hirvonen präsentierte sich am Morgen der zweiten Etappe hellwach. Auf der 24.6 Kilometer langen Vargasen-Prüfung nahm er Verfolger Sebastien Loeb erneut Zeit ab und vergrößerte seinen Vorsprung auf 10.8 Sekunden. "Mikko war verdammt schnell. Keine Ahnung, warum wir so viel Zeit verloren haben", stöhnte Loeb.

 

Doch eine Prüfung später schlug die Stunde für den Weltmeister, als er mit der Bestzeit auf "Sagen1" 3.9 Sekunden vom Vorsprung Hirvonens abknappern konnte. Die zehnte Prüfung der Rallye Schweden war verspätet gestartet worden, weil trotz arktischer Kälte enorm viele Zuschauer an die Strecken strömten und keinen sicheren Platz fanden. Loeb holte sich im Anschluss auch die Bestzeit auf der elften Prüfung, wenn auch nur knapp vor Mikko Hirvonen. Der Finne führt zur Tageshalbzeit die Rallye Schweden mit 6.7 Sekunden knapp an.

 

Der Drittplatzierte Dani Sordo kann das Tempo der beiden Spitzenleute nicht mitgehen. "Ich bin mit meinen Zeiten eigentlich ganz zufrieden, aber die Jungs vor mir geben mächtig Gas", so der Spanier. 22.7 Sekunden hinter Sordo bleibt Jari-Matti Latvala Vierter, auch Sebastien Ogier kann sich auf Position fünf behaupten. Henning Solberg ließ am Vorabend das Getriebe seines Ford Focus wechseln, "seitdem funktioniert alles wunderbar", freute sich der Norweger, der durch eine beschlagene Windschutzscheibe auf der ersten Prüfung etwas Zeit verlor, aber seinen sechsten Platz verteidigte. 

 

STARK: P-G Andersson dominiert die SWRC-Wertung

Mads Östberg konnte auf der Zuschauerprüfung am Vorabend noch an Matthew Wilson vorbeifahren und setzt sich im Verlauf der heutigen Etappe leicht von dem Stobart-Piloten ab. "Aber wir kämpfen mit einem starken Untersteuern. Die Bedingungen sind sehr schwierig", erklärte Östberg.

 

Ein kleines Erfolgserlebnis gab es für Marcus Grönholm. Auf der zehnten Prüfung setzte er die zweitbeste Zeit hinter Sebastien Loeb. "Eigentlich waren wir mit ihm gleichauf, doch dann habe ich etwas den Rhytmus verloren", ärgerte sich Grönholm, der nach den gestrigen Elektrikproblemen allerdings aussichtslos zurückliegt. Auch Petter Solberg kann sich nicht verbessern und liegt noch 1:30 Minuten hinter dem letzten Punkterang zurück.

In der SWRC kann sich Spitzenreiter P-G Andersson wieder ein Stück von seinen Verfolgern absetzen. Der Skoda-Pilot führt die Zwischenwertung mit über einer Minute Vorsprung an. Jane Tuohino belegt im Ford Fiesta den zweiten Rang, vor seinem Markenkollegen Martin Prokop. Drittschnellster S2000-Pilot ist der Norweger Andreas Mikkelsen in einem weiteren Fiesta, allerdings ist er nicht in der SWRC eingeschrieben.

  

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