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Heißer Kampf um PWRC-Krone

Alister McRae und OMV-Pilot Jani Paasonen liefern sich beim Finale in Australien einen heißen Kampf um die PWRC-Krone. Noch liegt der Schotte vorn.

<strong>Muss sich steigern:</strong> Jani Paasonen im Kampf um den PWRC-Titel

Die Erwartungen waren groß und eigentlich hat sich das OMV World Rally Team den Auftakt der Telestra Rally Australia anders vorgestellt. Doch schon nach wenigen Sonderprüfungen wurden Jani Paasonen (Fin) und Manfred Stohl (Ö) auf den Boden der Realität zurückgeholt. Paasonen verlor gleich von Beginn weg Sekunde um Sekunde auf Subaru-Pilot Alister McRae (GB), einen seiner Widersacher um den WM-Titel. Schlimmer erging es Manfred Stohl, der auf SP 4 eine enge Linkskurve zu schnell anfuhr und von der Straße rutschte. Damit war die Rallye für den OMV Piloten zu Ende.

 

Jani Paasonen begann den letzten und für die P-WRC entscheidenden WM-Lauf in Australien sehr verhalten. Ohne zu riskieren spulte der Finne die ersten Sonderprüfungen ab. Fazit: Nach vier Sonderprüfungen lag OMV Pilot Paasonen auf Platz sechs in der P-WRC. Alister McRae hingegen legte kräftig los und übernahm die Spitze. Dann wachte der Finne jedoch auf und drückte das Gaspedal durch. Damit verbesserte er sich in der seriennahen Klasse nach sieben Sonderprüfungen auf den dritten Platz. Auf den titelbringenden zweiten Rang fehlen lediglich 17,8 Sekunden. Paasonen: ?Ich habe vielleicht zu vorsichtig begonnen. Aber ich wollte mir alles einmal ansehen. Ich habe noch genug Reserven. Das Auto läuft hervorragend.?

 

Naturgemäß weit weniger zufrieden ist Manfred Stohl. Der 32 Jahre alte Wiener, der in Australien 2002 die seriennahe Klasse gewinnen konnte, fühlte sich vom ersten Kilometer an nicht ganz wohl. So verlor er gleich vom Start weg einige Zeit. Auf Sonderprüfung vier kam dann das Aus. Stohl fuhr eine enge Linkskurve zu schnell an, rutschte gerade aus über eine Böschung rund 30 Meter in einen Graben ab. Das OMV Duo Stohl und Ilka Minor blieb unverletzt. Auch der Mitsubishi bekam nicht viel ab, doch an ein Weiterfahren war nicht mehr zu denken. Stohl: ?Es ist meine Schuld. Ich war einfach zu schnell. Aber wenn nicht alles zusammenpasst, kann so was leicht passieren. Mir tut dieser Ausfall besonders weh, da ich die Saison nicht so beenden wollte, wie ich sie begann ? mit dem Ausfall in Schweden.?

 

Sehr erfolgreich schlägt sich bislang OMV Rookie Sebastian Vollak. Die Zielsetzung des 21 Jahre alten Deutschen war, dass er seine erste Schotter-Rally beenden kann. Zwar fordern ihm die rutschigen Strassen rund um Perth alles ab, doch mit Platz acht am Ende des ersten Tages ist Vollak sogar auf WM-Punkte-Kurs. Vollak: ?Es ist mit Sicherheit meine schwierigste Rally. Aber es macht enorm viel Spaß. Wenn ich die Saison noch mit dem einen oder anderen WM-Punkt beenden würde, wäre es natürlich besonders schön.?

 

Zwischenstand nach 7 von 25 Sonderprüfungen in der P-WRC

1. Alister McRae (GB/Subaru) 1:18:33,8 Std.

2. Kramjit Singh (Mal/Proton) + 41,2 Sek.

3. Jani Paasonen (Fin/OMV World Rally Team/Mitsubishi) + 59,0 Sek.

4. Neill McShea (GB/Subaru) + 1:24,6 Min.

8. Sebastian Vollak (D/OMV World Rally Team/Mistubishi) + 5:24,0 Min.

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