Niegel nach Rallye Finnland

„Hat riesig Spaß gemacht“

Florian Niegel erreichte zwar erwartungsgemäß keine weiteren WM-Zähler – mit Platz neun konnte er jedoch einen Achtungserfolg verbuchen.

<strong>UMSTELLUNG:</strong> Florian Niegel ging in Finnland nicht wie gewohnt im Swift Super 1600, sondern im Gruppe N Swift an den Start

Für das Suzuki Rallye Junior Team Germany, das in Finnland nicht wie gewohnt im Swift Super 1600, sondern in einem 135 PS-starken Gruppe N Swift an den Start ging, war die Zielsetzung von vorneherein klar: es galt weitere Erfahrungen auf Schotter zu sammeln, einen guten Streckenaufschrieb mit Blick auf die nächste Saison zu erstellen.

 

Auf dem sandig-weichen Schotterboden mit oftmals tief ausgefahren Spurrillen präsentierte sich das Duo Niegel / Kachel im ungewohnten Wettbewerbsfahrzeug jedoch von Beginn an souverän und eroberte auf den knapp 132 Wertungsprüfungskilometern am Freitag die Führung in der Klasse N2, in der auch einige Lokalmatadoren an den Start gegangen waren.

 

Auch am zweiten Tag bewältigte das Suzuki Rallye Junior Team Germany die zehn Wertungsprüfungen mit mehr als 168 Kilometern problemlos und konnte den Vorsprung in der Klassenwertung sogar weiter ausbauen. Bei der Ausfahrt aus dem Schlussservice dann der Schock: ein Kupplungsdefekt kostete das Team viel Zeit und die Führung in der Klasse. Der schnelle Einsatz des Mechaniker-Teams ermöglichte es Suzuki-Junior Niegel am Sonntag nach Super-Rallye-Reglement wieder an den Start zu gehen.

 

Auf den abschließenden drei Wertungsprüfungen zeigte sich die deutsche Rallye-Nachwuchshoffnung dann wie am gesamten Rallye-Wochenende souverän und freute sich zu Recht über sein gelungenes Debüt beim finnischen WM-Lauf. „Die Rallye hat riesig Spaß gemacht – wir nehmen viel Erfahrung und Selbstvertrauen mit“, so Niegel im Ziel. „Die Streckenführung mit den vielen engen Kurven und unzähligen oft dicht aufeinander folgenden Sprungkuppen ist wirklich einmalig. Unser Gruppe N Swift lief super und so konnten wir die Vorgaben gut umsetzen, auch wenn uns das Kupplungsproblem beim Schlussservice am zweiten Tag leider noch den Klassensieg gekostet hat.“

 

Auch Niki Schelle, Teamchef des Suzuki Rallye Junior Team Germany, konnte mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden sein: „Florian und André haben in Finnland einen richtig guten Job gemacht und diese große Herausforderung souverän gemeistert. Das gute Ergebnis wird uns zusätzlichen Aufschwung und Motivation für unser Heimspiel bei der Rallye Deutschland geben, wo wir wieder in unserem Swift Super 1600 angreifen werden.“

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