Rallye Monte Carlo

Hat Hyundai die Probleme im Griff?

Am kommenden Wochenende startet die Rallye-Weltmeisterschaft in ihre neue Saison. Vor allem bei Hyundai steigt die Anspannung, denn im Vorjahr verlor man die möglichen Titel durch einen Schwachpunkt des Autos.

Thierry Neuville war 2017 der schnellste Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der Belgier holte die meisten Bestzeiten, doch genützt hat es ihm am Ende nichts, er musste sich mit dem Vizetitel begnügen. Der Hyundai i20 WRC hatte eine Schwäche im Bereich der Aufhängung, die unter bestimmten Umständen den Belastungen nicht standhielt und brach. Ein Problem, dass sich in der anstehenden Saison keinesfalls wiederholen soll. Bereits bei der Rallye Monte Carlo soll der Grundstein für ein erfolgreiches Jahr gelegt werden.

Die kurze Winterpause nutzte Hyundai für umfangreiche Testfahrten und spulte ein intensives Entwicklungsprogramm ab. Drei Testtage wurden Mitte Dezember nördlich der französischen Stadt Nizza unternommen, im neuen Jahr standen drei weitere Testtage in der Nähe von Gap auf dem Programm. Danach reiste das Team nach Spanien, um das World Rally Car bei verschiedenen Bedingungen zu erproben. Alle drei Fahrerteams, die bei der Rallye Monte Carlo antreten, hatten die Gelegenheit, sich mit dem Auto auf trockenem und nassem Asphalt sowie auf Eis und Schnee vertraut zu machen.

„Diese Rallye ist unberechenbar, wir müssen auf alles vorbereitet sein“, meinte Teamchef Michel Nandan. „Wir wissen, dass unsere Gegner stark sein werden. Deshalb müssen wir bei allen Rallyes ganz vorn dabei sein. Wir freuen uns jetzt auf den Saisonauftakt und hoffen, dass es eine klassische Rallye Monte Carlo wird.“

Speerspitze Neuville weiß ebenfalls um die Schwierigkeiten und den Anspruch der ‚Monte‘: „Sie ist eine sehr spezielle Rallye, der kleinste Fehler kann den Einsatz beenden. Das haben wir im vergangenen Jahr erlebt. Wir haben bis zum vorletzten Tag komfortabel in Führung gelegen, und dann hat leider ein kleiner Fehler zum Aus geführt.“

Mit 388,59 WP-Kilometern ist die Rallye Monte Carlo übrigens eine der längsten Rallyes im WM-Kalender, sie führt ab Donnerstag über vier Tage und insgesamt 17 Wertungsprüfungen. Der Freitag ist mit fast 145 WP-Kilometern der längste Rallyetag. Einige Prüfungen bieten 2018 neue Herausforderungen. Rund 50 Prozent der Strecke sind gegenüber dem Vorjahr verändert.

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