Meeting bei der FIA

Hand in Hand in die Zukunft

Zum ersten Mal trafen sich FIA, Hersteller, Veranstalter und ISC zu einem gemeinsamen Seminar in Paris. Gegenstand des Treffens: Die Rettung der WRC.

<strong>DISKUSSION:</strong> FIA und ISC wollen künftig enger zusammenarbeiten

Dinge, die jahrelang nicht möglich schienen, werden durch die weltweite Wirtschaftskrise Wirklichkeit. Die FIA lud in dieser Woche zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit Herstellern, Veranstalter und Promoter ISC ein. Auf der Tagesordnung fand sich nur ein Punkt: Die Rettung der Rallye-Weltmeisterschaft. Auch wenn ein intensiver Austausch von Ideen stattgefunden haben soll, genauere Informationen blieben in der Runde.

 

„Es hätte kein besseres Ergebnis für das erste wichtige Zusammentreffen nach Verkündung des Promoters geben können. Dies ist definitiv der Beginn eines sehr engen Kontaktes zwischen FIA und ISC“, verriet eine der FIA nahestehende Quelle gegenüber Autosport. „Es wird nun häufiger zu Gesprächen zwischen den beiden kommen. Max Mosley hat zu Beginn sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die FIA großes Vertrauen in die ISC hat. Außerdem war es eine gute Gelegenheit für Max um in Kontakt mit den Herstellern aus der der WRC zu kommen. Der große Gewinner war definitiv der Rallyesport.“

 

Auch ISC-Chef Simon Long war mit dem Treffen zufrieden. „Die Bereitschaft unter den Beteiligten ist enorm. Die Leute wollen nun ihre Ärmel hochkrempeln und dabei mithelfen, dass die WRC ihr volles Potenzial entfaltet“, freute sich Long. „Eigentlich sind die Rollen klar verteilt. Die FIA wacht über den Sport und wir sind der Promoter. Doch in Wirklichkeit arbeiten wir zusammen und tauschen unsere Ideen aus, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Wir wollen gemeinsam die WRC zu einer erfolgreichen und sicheren Meisterschaft machen.“

 

Angesichts der Wirtschaftskrise findet die ISC nun leichter Gehör, um neue Vermarktungsideen durchzusetzen. „Ich war beeindruckt von der Bereitschaft der FIA, den Veranstaltern und der Hersteller meinen Marketing-Argumenten zu zuhören. Wir haben uns darüber ausgetauscht wie man die Kosten im Griff hält und die Hürden für den Einstieg von Herstellern und Privatteams beseitigt. Das Treffen fühlte sich wie der Beginn einer neuen Ära an“, so Long abschließend.

 

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