WM 2014

Hänninen will Neuville-Level erreichen

Juho Hänninen sieht seine Chance auf eine volle WM-Saison im übernächsten Jahr. Zuvor muss er sich bei Hyundai als Testfahrer beweisen und bei vereinzelten Einsätzen auf Augenhöhe mit der Nummer-1 fahren.

<strong>KLARE ZIELE:</strong> Juho Hänninen will die wenigen Möglichkeiten nutzen, um den Aufstieg ins volle Werkscockpit zu schaffen

Die Feiertage geben dem Hyundai-Team eine kleine Verschnaufpause. Ansonsten laufen die Vorbereitungen auf den WM-Einstieg weiterhin im roten Bereich. Nur noch wenige Tage bleiben, um die ersten Einsatzfahrzeuge fertigzustellen, die sich auf den direkten Weg zur Rallye Monte Carlo machen.

 

Im Fürstentum ist Juho Hänninen nur Zaungast. Er muss bis zur Rallye Schweden warten, ehe er hinter dem Steuer des i20 WRC sitzen darf. Zunächst liegt es an Thierry Neuville und Dani Sordo für einen ordentlichen WM-Einstieg zu sorgen. „Es geht wirklich nur ums Testen und es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns“, warnt Hänninen vor überzogenen Erwartungen an das Hyundai-Team und betont noch einmal, dass 2014 ein reines Testjahr wird. „So wie es Volkswagen im letzten Jahr mit dem Skoda machte, so werden wir es in der nächsten Saison mit dem i20 WRC machen. Wir müssen Erfahrungen sammeln um 2015 bereit zu sein.“

 

Für den richtigen Angriff im nächsten Jahr will sich Hänninen für ein Vollzeit-Cockpit empfehlen. Noch steht sein diesjähriges Programm nicht fest, außer dem bereits bekanntgegebenen Start in Schweden, hält sich die Teamleitung bedeckt. „Meine Hauptaufgabe werden auch im nächsten Jahr die Testfahrten sein“, sagt Hänninen, der die wenigen Möglichkeiten im Wettbewerb jedoch nutzen will. „Es ist eine einfache Situation. Wenn ich das Tempo von Thierry Neuville fahren kann, dann sieht es für mich für 2015 gut aus. Klappt es nicht, dann bin ich raus. Es liegt also an mir.“

 

Hänninen, der seit Bekanntgabe des Projekts die meisten Testkilometer mit dem i20 WRC abspulte, kennt das Auto in und auswendig. Zuvor konnte er einige Erfahrungen im Ford Fiesta WRC von M-Sport sammeln und kann einen Vergleich zwischen beiden Autos ziehen. „Der i20 WRC ist nicht besser als der Fiesta. Die beiden Autos fühlen sich unterschiedlich ab. Aber das ist der Unterschied zwischen einem Auto, dass schon sehr lange entwickelt wird und einem, dass erst am Anfang seiner Entwicklung steht“, meint Hänninen. „Ich würde sagen, dass es in allen Bereichen noch ein wenig Arbeit gibt, aber das nehmen wir ja auch in Angriff. Das Wichtigste ist, jetzt nicht schon zu viel von uns zu erwarten.“

 

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