WM 2018

Hänninen: Schwacher Saisonstart Schuld am Rauswurf

Juho Hänninen leistete als Entwicklungsfahrer einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Comeback von Toyota in der Rallye-WM. Als Belohnung bekam er eine Saison als Werksfahrer spendiert. Doch diese Chance konnte der Routinier nicht nutzen.

Seine Karriere dürfte zu Ende sein. Juho Hänninen muss sich erneut in die Rolle als Testfahrer fügen, seinen Platz im Toyota-Werksteam übernahm Ott Tänak. „Ja, es war enttäuschend als diese Entscheidung bekanntgegeben wurde“, gab der 36-jährige zu.

Dabei hatte er gerade in der zweiten Saisonhälfte achtbare Ergebnisse abgeliefert, auch wenn der verpasste Doppelsieg in Finnland schmerzte. Auf der letzten Prüfung ließ sich Hänninen 1,2 Sekunden von Elfyn Evans (Ford) abnehmen, der mit drei Zehnteln Vorsprung noch Zweiter wurde und Hänninen auf den dritten Drang verdrängte. Anschließend wurde Hänninen in Deutschland und Spanien Vierter, doch offensichtlich kamen diese Resultate schon zu spät. In Australien startete Toyota nur noch mit zwei Autos, zuvor war nicht nur die Verpflichtung von Tänak bekanntgegeben worden, sondern auch der Wechsel von Hänninens Beifahrer Kaj Lindström ins Team-Management. 

„Ich denke, mein Saisonstart hätte besser sein können“, sucht Hänninen nach einer Erklärung für den Rauswurf aus dem Werksteam. Eine konkrete Antwort kann er nicht geben. „Dazu sollte man jemand anderen befragen.“

Hänninen, der bereits bei Skoda (S2000) und Hyundai (WRC) Wegbereiter neuer Projekte war, wird im kommenden Jahr als Testfahrer genug zu tun haben, seinen Traum von der Rallye-WM will er jedoch noch nicht endgültig begraben. „Man weiß nie, was passieren wird“, sagte Hänninen. „Aber ich bin realistisch genug, um die Situation richtig einzuschätzen.“

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