Wilson sauer

„Habe meinen Augen nicht getraut“

Auf der letzten Prüfung der Rallye schied Jari-Matti Latvala nach einem Fahrfehler aus. Teamchef Malcolm Wilson war alles andere als erfreut.

<strong>SAUER:</strong> Malcolm Wilson kann keinen Doppelsieg in Polen feiern

Der Traum Jari-Matti Latvalas vom zweiten Rang und dem Doppelsieg für das Ford-Team endete jedoch auf dem nur 2,5 Kilometer langen Zuschauerrundkurs im Start- und Zielort Mikolajki.

 

„Mein Fehler“, räumte der 24-Jährige ein. „Wir waren überhaupt nicht schnell, aber ich habe in eine Kurve einen Tick zu früh eingelenkt. Dabei touchierten wir eine sandgefüllte Tonne, die Lenkung brach und wir prallten in die gegenüberliegende Absperrung.“

 

Latvala und Beifahrer Anttila versuchten zwar noch, den Wagen ins Ziel zu schieben, mussten aber nach einer Runde auf der Zuschauerprüfung aufgeben. „Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich sah, was sich direkt vor mir abspielte“, gestand Teamchef Malcolm Wilson „Es ist ein Jammer, dass eine so tolle Vorstellung von Jari-Matti Latvala so kurz vorm Ziel auf so traurige Weise unbelohnt blieb.“

 

Ob die Karriere von Latvala bei Ford mit dem erneuten Unfall beendet ist? Wilson wollte sich nicht vorschnell auf eine Entscheidung festlegen. Er betonte, dass Latvala auch in Finnland eingesetzt werden wird: „Wir haben viel in ihn investiert. In Sardinien hat er eine gute Entwicklung gezeigt, doch nun stehen wir wieder am Anfang. Alles was ich sagen kann ist, dass Jari-Matti in Finland in einem Ford starten wird.“ Bei dieser Aussage schien ihn aber offensichtlich ein ungutes Gefühl zu beschleichen, denn bei seinem WM-Heimspiel hatte Latvala in den letzten Jahren regelmäßig Schrott abgeliefert.


Der Latvala-Crash und die Reaktionen von Ford:

 

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