Rallye News

Guy Fréquelin stellt sich quer

Die Werks-Mannschaften haben Vorschläge zur Zukunft der Rallye-WM in Richtung der FIA gesendet. Lediglich Citroen-Teamchef Freuelin stellt sich quer.

<strong>Sparen:</strong> Guy Fréquelin will nur noch zwei Werksautos

In einem Brief an den Vorsitzenden der Rallye Kommission Shekhar Mehta, haben die Teamchefs auf die Vorschläge der FIA geantwortet. Dabei brachten sie auch eigene Vorschläge für die Zukunft der Rallye-Weltmeisterschaft ein, um die Kosten einzudämmen und einen Ausbau der Saison zu ermöglichen. Pikanterweise könnte es gerade bei diesen Punkten zu einem Schlagabtausch zwischen den PSA-Konzernschwestern Peugeot und Citroen kommen.

 

Zwar unterstützt Citroen-Sportchef Guy Fréquelin den Widerstand der anderen Teams gegen die Neuordnung der Trainingssitzungen und des Verbots von Turbomotoren, ist aber auch für die Änderung des Punktesystems in der Markenwertung, damit die Teams nur noch zwei, statt bisher drei Fahrzeuge einsetzen. Hier trifft er aber auf erheblichen Widerstand aus dem Peugeot-Lager, angeführt von Corrado Provera, der an der bisherigen Regel festhalten möchte.

 

"Ich kann mich nicht dazu äußern. Es ist bisher nichts entschieden worden, aber meine Position ist klar: wir sollten in Zukunft nur noch zwei Werks-Autos einsetzen", so Fréquelin, der als einziger Teamchef den Brief an die FIA nicht unterzeichnet haben soll.

 

Durch die Reduzierung auf zwei Fahrzeuge erhofft sich der Franzose eine deutliche Kostenreduzierung, um zukünftig 16, statt wie bisher 14 WM-Rallyes pro Saison durchzuführen. Zusätzlich soll kostenintensive Technik, so zum Beispiel aktive Fahrwerke, verboten werden. Da das nächste Meeting des FIA World Councils erst im Oktober stattfindet, drängen die Hersteller auf schnelle Entscheidungen, um diese in die Planungen für die kommende Saison einfließen zu lassen.

« zurück