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Guy Frequelin: "Müssen kühlen Kopf bewahren"

Zwölf Tage nach dem Dreifach-Erfolg bei der Rallye Monte Carlo startet das Citroen-Werksteam bei der Rallye Schweden. Trotz guter Vorbereitung blickt Teamchef Guy Frequelin dem zweiten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft vorsichtig entgegen.

Guy Frequelin mit Monte-Sieger Sebastien Loeb.

"Nach unserem Dreifach-Erfolg wünsche ich mir, dass wir durch die neu gewonnenen Erfahrungen ein warmes Herz, aber auch einen kühlen Kopf bewahren. Wir haben uns natürlich äußerst gründlich vorbereitet", erklärte Teamchef Guy Fréquelin. "Dennoch starten wir erst zum zweiten Mal in Schweden und müssen noch viel lernen. Ich wäre schon sehr zufrieden, wenn am Ende zwei unserer Autos unter den ersten Fünf lägen und dabei ein Pilot auf dem Podium stünde."

 

Drei Charakteristika zeichnen die nordische Rallye aus: Extrem hohe Geschwindigkeiten, gänzlich verschneite Wege und sehr niedrige Temperaturen. "Die Felgen für die speziellen Spikes-Reifen sind nur fünf Zoll breit und erlauben bei 16 Zoll Durchmesser auch nur den Einbau kleiner Bremsscheiben", erklärt Chassis- Ingenieur Jean-Claude Vaucard. "Für die verschneiten Strecken ähnelt die Aufhängung eher einem Schotter- als einem Asphalt- Fahrwerk. Bei zwei Tests - Ende Dezember und Anfang Januar - haben wir unsere hydraulisch verbundenen Stabilisatoren erprobt und damit die Fahreigenschaften des Autos in vereisten Furchen verbessert."

 

Claude Guillois, der verantwortliche Ingenieur für Motor und Systeme, ergänzt: "Wir haben darauf geachtet, dass kein Schnee durch die Lufteinlässe in den Motorraum eindringen kann. Die Wassereinspritzung ist wegen der eisigen Temperaturen deaktiviert. Und da die Autos nachts auf einem unterirdischen Parkplatz stehen, haben wir eine Elektronik getestet, die auch bei minus 25 Grad Celsius noch problemloses Anlassen erlaubt."

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