Schock in der Szene

Große Trauer um Colin McRae

Der Unfalltod von Colin McRae hat für große Trauer in der Rallyewelt gesorgt. Der Schotte war am Samstag mit einem Hubschrauber abgestürzt.

<strong>TRAUER:</strong> Colin McRae verstarb bei einem Unfall

Kurz nach 16 Uhr verlor Colin McRae aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Hubschrauber und stürzte nahe der Ortschaft Jerviswood in Schottland ab.  

 

Mit ihm starben auch sein Sohn Johnny, dessen sechsjähriger Freund Ben Porcellis, sowie Graeme Duncan, ein guter Bekannter der Familie McRae. Wie es zu diesem tragischen Unfall kommen konnte, ist bislang noch unklar, eine Untersuchung der Luftfahrtbehörde wurde eingeleitet. Vermutet wird ein technischer Defekt, da McRae als sicherer Pilot galt.

 

"Ich bezeichne nicht viele Menschen als eine Legende, aber Colin McRae hat diesen Titel ohne Zweifel verdient", erklärte ISC-Chef David Richards in einer ersten Stellungnahme gegenüber 'Autosport'. "Ari Vatanen rief mich an und überbrachte mir diese schlimme Nachricht. Es ist immer noch sehr schwer zu glauben."

 

Die Fans liebten den Schotten vor allem wegen seiner spektakulären Fahrweise. Immer am Limit, oft auch darüber hinaus. Dies brachte dem 39-jährigen schnell den Spitznahmen Colin 'McCrash' ein. Richards weiter: "Es gab nie eine Minute in der er nicht 100 Prozent gegeben hätte. Natürlich hatte er auch viele Unfälle. Es ist eine große Ironie, dass er all diese Unfälle im Rallyeauto überlebt hat, aber es nun bei einem Hubschrauberabsturz passiert ist."

 

"Seine Energie, Leidenschaft und sein außergewöhnliches Talent brachten ihm internationalen Erfolg, währenddessen ihn sein kompromissloser Stil und die bedingungslose Hingabe zum Helden der Fans machten", erinnert sich Colin Hilton, Chef des britischen Motorsportverbandes an McRae. "Während seiner großartigen Karriere war er immer ein toller Botschafter der schottischen und britischen Motorsports."

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