Bereits in Spanien konnte Marcus Grönholm und Ford zeigen, dass man das richtige Paket hat, um Weltmeister Sebastien Loeb auch auf Asphalt zu schlagen. Während der Franzose um die Weiterentwicklung seines Citroen Xsara bangt, strotzt man bei den Blauen nach dem Erfolg in Griechenland vor Selbstbewusstsein und will auch in Deutschland um den Sieg kämpfen.
Um für die letzte Asphalt-Rallye der Saison gerüstet zu sein, steht Ende Juli ein ausgiebiger Test in den Weinbergen entlang der Mosel auf dem Ford-Programm. Dabei sollen neue Teile ausprobiert werden, die im Duell mit Sebastien Loeb den entscheidenden Vorteil bringen sollen. "Wir haben einige Neuentwicklungen, die wir bei einem separaten Test in Deutschland ausprobieren werden und bei der Rallye einsetzen möchten", lässt sich Marcus Grönholm nur vage in die Karten gucken. "Wir dürften damit bei der Rallye gut dastehen."
2003 verpasste der Finne den Sieg nur um 3,6 Sekunden und konnte in den Folgejahren nicht verhindern, dass Sebastien Loeb viermal in Folge die Rallye gewann und sich zum "König von Deutschland" krönte. Ein fünfter Sieg des Elsässer und der WM-Zug wäre für Grönholm endgültig abgefahren. Entsprechend motiviert geht der Ford-Pilot ans Werk: "Ob wir wirklich gewinnen können, weiß ich nicht, denn Loeb war in den letzten Jahren in Deutschland extrem gut aufgestellt. Aber ich werde es auf jeden Fall versuchen."
