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Grönholm setzt weiter die Pace

Drei weitere Bestzeiten ließ sich der Führende Marcus Grönholm gutschreiben, der sein Aufschrieb in Hinblick auf die kommende Saison verfeinert.

<strong>HABEN GUT LACHEN:</strong> Mikko Hirvonen und Marcus Grönholm

Marcus Grönholm ist nicht zu stoppen und gibt trotz eines beruhigenden Vorsprungs auch während der Abschlußetappe noch mächtig Gas. Der Ford-Werksfahrer setzte sich in der Auftaktprüfung knapp gegen seinen Teamkollegen durch und mußte nach der Zieldurchfahrt die entflammte Bremsscheibe löschen. "Es ist extrem rutschig", berichtete Bosse und meldete keinerlei Probleme. "Im Hinblick auf das nächste Jahr verfeinern wir unseren Aufschrieb, denn dann wird es hier richtig heiß zugehen."

 

Der Zweitplazierte Mikko Hirvonen kann dem Speed von Grönholm nichts entgegensetzen und hat schon 55.5 Sekunden Rückstand, dafür ist das Ford-Team dem Herstellertitel ein wenig näher gekommen. Dritter ist weiterhin Manfred Stohl, der sich vom Verfolger Dani Sordo absetzen konnte und nun mit 29.8 Sekunden Vorsprung in die letzten drei Wertungsprüfungen geht. "Ich bin sehr schlecht gefahren", zeigte sich der Spanier unglücklich nach der Schleife. "Der Wagen untersteuert zu oft, was jedoch nicht auf die Reifenwahl zurückzuführen ist. Irgendwas ist mit dem Auto nicht in Ordnung."

 

Aufschließen konnte dagegen dessen Teamkollege Xavier Pons, der zwischenzeitlich nur sechs Sekunden hinter Sordo lag, jedoch in der vierzehnten Wertungsprüfung zu sehr attackierte und sein Fahrzeug leicht beschädigte. "Wir haben uns mitten in der Prüfung gedreht und viel Zeit verloren", ärgerte sich der Citroen-Pilot, dessen Zukunft in der Rallye-Weltmeisterschaft weiterhin unklar bleibt.

 

Unglücklich begann der letzte Tag für Petter Solberg. Mit sechs Minuten Verspätung ging der Norweger in die zwölfte Wertungsprüfung, da sich der Subaru-Motor nicht starten ließ. Die drittbeste Zeit sorgte wieder für positive Schlagzeile, doch im Ziel der WP14 zeigte sich der Solberg unzufrieden. "Zu Beginn der Prüfungen ist der Wagen sehr schnell, doch dann wird es immer schlimmer", so ´Hollywood´. "Hinten hab ich wirklich guten Grip, doch vorne nahezu gar keinen und so kann ich nicht Vollgas fahren."

 

Doch noch Spannung kommt in der PWRC auf. In der dreizehnten Prüfung mußte der Meisterschaftsführende Nasser Al-Attiyah seinen Subaru mit Motorproblemen abstellen und somit hat der Japaner Fumio Nutahara nun doch noch Chancen auf den diesjährigen Titel.

 

In der darauffolgenden Wertungsprüfung mußte Mirco Baldacci die gute Vorstellung beenden und somit erbte Jari-Matti Latvala die Spitzenposition. Nutahara schafft somit den Sprung auf Position sieben und hat noch drei Prüfungen Zeit, um sich auf Position drei vorzukämpfen, die ihm den Titel der Production Car WRC garantieren würde.

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