Rallye News

Grönholm schreibt WM ab

Mit der Rallye Argentinien geht die Rallye-WM in die zweite Saisonhälfte 2005. Nach dem Verlust der Führung in der Marken-Wertung will Peugeot nun angreifen.

<strong>Blick auf Marken-Wertung:</strong> Grönholm will Titel für Peugeot holen

Die Peugeot-Werkspiloten Marcus Grönholm und Markko Märtin reisen mit guten Erinnerungen nach Südamerika: Grönholm gewann im Jahr 2003 die Schotter-Rallye rund um die Stadt Cordoba. "Wir wollen mit dem 307 WRC siegen, um in der Weltmeisterschaft unsere Chancen optimal zu nutzen", erklärt der Rallye-Weltmeister der Jahre 2000 und 2002. "Dies ist eine Veranstaltung, die ich sehr mag."

 

Nach vier extrem harten und heißen Schotter-Rallyes im Mittelmeerraum warten in Argentinien schnelle und ebene Schotterstrecken sowie kühlere und feuchtere Wetterbedingungen auf die WM-Teams. "Ich hoffe, dass das herbstliche Wetter und das andere Terrain für uns gut sind", hofft Marcus Grönholm, der in der Fahrer-Weltmeisterschaft mit 28 Zählern Rückstand auf Tabellenführer Sébastien Loeb den fünften Rang belegt.

 

"Es scheint, als wäre mein Rückstand in der Fahrer-WM nur noch schwer aufzuholen", kommentiert er. "Doch für die Marken-WM bin ich sehr optimistisch." Peugeot hatte in der ersten Saisonhälfte die Marken-Wertung lange angeführt. Acht Rallyes vor Saisonende hat die französische Marke auf Rang zwei bereits 22 Zähler Vorsprung auf den Drittplatzierten, damit zeichnet sich an der Spitze ein spannendes Titel-Duell mit den Citroën-Werksteam ab.

 

Grönholms Teamkollege Markko Märtin startet zum vierten Mal in Südamerika, sein bestes Ergebnis war ein vierter Rang 2002. "Im vergangenen Jahr war ich Zweiter, bis ich nach einem Fahrfehler ausschied", berichtet der Rallye-Profi aus Estland, der bisher bei allen acht Saisonläufen Punkte holte. "Ich hoffe auf ein besseres Ergebnis als zuletzt in Griechenland, wo ich nur Achter wurde. Denn der Peugeot 307 WRC ist auf den schnellen und flüssigen Pisten sehr gut."

 

"Wir liegen nur fünf Punkte hinter der Tabellenspitze zurück und die Situation ist weniger angespannt als im Jahr 2000. Andererseits haben unsere Gegner bisher keine Schwächen gezeigt und der Titelkampf in den nächsten Monaten kann der härteste in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft werden. Doch ich vertraue auf unser Potenzial. Ich kann zwar keine Siege versprechen, aber wir haben eine gute Chance. Wir werden alles tun, um das Beste daraus zu machen", meint Teamchef Jean-Pierre Nicolas.

 

Die Rallye Argentinien startet am Donnerstagabend, 14. Juli, mit zwei Zuschauerprüfungen auf der Motorsport-Arena Complejo Pro Racing. Nach 22 Wertungsprüfungen über insgesamt 340 Kilometer, darunter auch dem Klassiker "El Condor" im Bergland, werden nach zwei abschließenden Superspecials am Sonntagmittag, 17. Juli, die Teams im Complejo Pro Racing im Ziel erwartet.

« zurück