Der deutsche WM-Lauf bleibt fest in der Hand von Sebastien Loeb. Zum fünften Mal in Folge gewann der Franzose die Rallye und baut seinen Vorsprung in der diesjährigen Weltmeisterschaft auf über 30 Punkte aus.
Bei Ford hatte man sich eigentlich große Sieg-Hoffnungen gemacht, musste aber eingestehen, dass man an diesem Wochenende gegen Citroen und Loeb chancenlos war. Auch in Sachen WM-Titel ist die Laune deutlich gesunken. "Was die Meisterschaft angeht, nein, ich glaube nicht, dass unsere Chancen gut sind. Sebs Vorsprung ist zu groß um ihn noch einzuholen. Aber man weiß nie", meinte Grönholm im Ziel.
Loeb hingegen freute sich über das gelungene Wochenende und die satte Punktebeute für den Titelkampf. "Klar, meine Position in der Fahrerwertung ist gut, aber wenn man bei einer Rallye wie dieser startet und weiß, dass es schwierig ist, kann alles passieren. Wenn ich ausfalle und Marcus siegt, ist es wieder komplett anders. Aber jetzt ist es ziemlich locker für mich und wir werden versuchen, weiterhin zu siegen", so der Weltmeister.
Für den nächsten WM-Lauf in Finnland kündigte Loeb bereits volle Attacke an: "Ich werde auch versuchen, in Finnland zu gewinnen. Im vergangenen Jahr war ich erstmals in der Lage, in Finnland mit Marcus zu kämpfen, aber es hat nicht gereicht. Dieses Mal werden wir sehen."
Grönholms Beifahrer Timo Rautianen will die Flinte so schnell nicht ins Korn werfen und gibt im WM-Kampf noch nicht auf. "Nein, es ist nicht unmöglich, aber wir müssen zunächst mal aufholen", so der Finne.
