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Grönholm neuer Spitzenreiter

'Magic Marcus' hat zugeschlagen: Mit seiner ersten Bestzeit übernimmt Weltmeister Grönholm die Führung in der Gesamtwertung und gewinnt die erste Etappe.

[b]Keine Freunde:[/b] Richard und das Hydrauliksystem

Nach dem Ford-Intermezzo in Griechenland meldete sich Peugeot eindrucksvoll in Zypern zurück. Während sich am Morgen Harri Rovanperä an die Spitze des Feldes setzen konnte, so schlug am Nachmittag die Stunde von Weltmeister Marcus Grönholm. Mit seiner ersten Bestzeit auf der mit 38.32 Kilometern längsten Sonderprüfung der gesamten Rallye, übernahm der Weltmeister die Führung in der Gesamtwertung und beendet die erste Etappe mit einem Vorsprung von 6.8 Sekunden auf die Verfolger.

 

"Der Tag war soweit ok", kommentierte der Finne gewohnt knapp. "Ich habe versucht das beste aus unserer Startposition zu machen, um nicht zuviel Zeit zu verlieren. Ich habe unsere Klimaanlage ausgeschaltet, um keine Motorleistung einzubüßen." - "Es war ein guter Start in die Rallye, natürlich begünstigt durch meine Startposition", erklärte Harri Rovanperä. "Leider haben wir durch Getriebeprobleme wertvolle Zeit verloren und die Führung abgeben müssen."

 

Aber nicht nur Rovanperä konnte am Morgen aus seiner Startposition Kapital schlagen, vor allem 'Asphalt-Glüher' [sidewaysteam=2073]Gilles Panizzi[/sidewaysteam] setzte sich erneut gekonnt in Szene und beendete den ersten Tag in Zypern auf dem vierten Rang, lediglich 3.6 Sekunden hinter Petter Solberg, der den dritten Platz belegt. "Ich bin über meine Platzierung natürlich sehr glücklich, wobei ich bereits im Vorfeld wußte, dass dies möglich sein könnte", entgegnete der Franzose. "Aber unser Vorteil wurde am Nachmittag geringer, was sich auch in den Zeiten wiederspiegelte."

 

Für WM-Spitzenreiter Richard Burns verlief der erste Tag dagegen alles andere als problemfrei. Nachdem der Brite als Staubsauger die Bahn für seine Kollegen frei räumen musste, warfen ihn Hydraulikprobleme auf der letzten Prüfung zurück. Die gleichen Probleme trafen Akropolis-Sieger Markko Märtin, der über eine Minute auf die Spitze verlor.

 

Noch mehr Zeit verlor Subaru-Pilot Tommi Mäkinen, der sich mit einer gebrochenen Lenkung am Impreza WRC über die letzten Wertungskilometer der Tages schleppte und über neun Minuten auf die Spitze verlor.

 

[sidewaysteam=2065]Armin Schwarz[/sidewaysteam] bleibt von Problemen am Hyundai Accent auch beim siebten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft nicht verschont. Auf den extrem harten Schotterpisten der Mittelmeerinsel handelte sich der Oberreichenbacher am Morgen einen Schaden an der Aufhängung seines Autos ein und rangierte am Ende der ersten Etappe nur auf dem 13. Rang. Antony Warmbold beendete den heutigen Tag mit einem Rückstand von 5:23 Minuten.

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