Latvala vorn

Grönholm nach Unfall raus

Paukenschlag in Japan: Marcus Grönholm muss nach einem Unfall bereits auf der ersten Etappe vorzeitig aufgeben.

<strong>RAUS:</strong> Grönholm patzt in den japanischen Wäldern

Dramatischer Auftakt bei der Rallye Japan. Marcus Grönholm verliert auf der nur 2,73 Kilometer langen vierten Prüfung die Kontrolle über seinen Ford Focus und landet im Unterholz. Zwar kann der Finne sich wieder befreien und das Ziel mit großem Rückstand erreichen, doch dann der Schock: Der Überollkäfig seines Autos ist in Mitleidenschaft gezogen - Grönholm muss vorzeitig aufgeben.

 

"Der Unfall passierte in einer Dritten-Gang-Kurve, an einem Punkt in der Prüfung wo ich meinen Aufschrieb während des Trainings geändert habe", schildert Grönholm. "Weil einige Bäume gefällt wurden, ist sie schneller in diesem Jahr. Wir rutschten weit heraus und mit dem rechten Hinterrad erwischte ich einen Strohballen. Der Einschlag schleuderte das Auto gegen einen Baumstumpf und wir schlugen seitlich auf Höhe meiner Fahrertür  hart dagegen. Es wird nicht einfach diesen Schaden zu beheben, aber das Team wird alles geben."

 

Seine Titel-Hoffnungen ruhen nun auch auf Jari-Matti Latvala. Der junge Finne nutzte bei seinem 50. WRC-Start die späte Startposition optimal aus und führt nach den ersten fünf Prüfungen die Rallye mit 5,0 Sekunden an. "Die Prüfungen sind enorm rutschig, aber wir haben das Beste daraus gemacht und ich hoffe es geht so weiter", freute sich der Ford-Pilot über den gelungenen Auftakt.

 

Auch Grönholms Teamkollege Mikko Hirvonen ist gefordert. Er belegt im Moment den zweiten Rang und muss Sebastien Loeb wertvolle Punkte streitig machen. Der Weltmeister ist nach den ersten fünf Prüfungen mit lediglich 7,2 Sekunden Dritter und könnte - sollte Grönholm nicht mehr am zweiten und dritten Tag antreten - sogar die Führung in der Gesamtwertung übernehmen. "Es ist keine einfache Rallye und wir müssen uns zunächst darauf konzentrieren ins Ziel zu kommen", blieb Loeb cool.

 

Hinter ihm schob sich Dani Sordo auf den vierten Platz und verdrängte Henning Solberg auf Rang fünf. Petter Solberg folgt dicht dahinter auf Position sechs.  "Heute morgen waren die Prüfungen sehr rutschig und wir hatten einige Probleme mit dem Grip", beschrieb der Norweger seinen Start in die Rallye Japan. Auch ihn machte der dichte Nebel und die teilweise vereisten Strecken zu schaffen. "Ich konnte nicht so attackieren wie ich wollte. Vielleicht wird es nach einigen Änderungen im Service besser." - Manfred Stohl und Chris Atkinson belegen die letzten beiden Punkteränge.

 

Die Ergebnisse der Rallye Japan...

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