Polo R WRC 2017

Grönholm: „Definitiv der richtige Weg“

Durch einen modifizierten Polo R WRC der aktuellen Generation bekam Marcus Grönholm einen Vorgeschmack auf das neue technische Reglement, welches ab 2017 in der Rallye-Weltmeisterschaft gilt. Der Finne ist nach den Testfahrten vor allem von einer Sache begeistert.

Volkswagen gibt weiterhin das Tempo vor, nicht nur auf der Strecke, sondern auch was die Entwicklung der neuen World Rally Cars betrifft. Die Wolfsburger beplankten ein Vorjahresauto mit den neuen breiteren Kotflügeln, steckten einen riesigen Frontsplitter an die vordere Stoßstange und pumpten den Heckspoiler gewaltig auf. Der modifizierte Polo gab einen ersten Vorgeschmack auf das, was ab 2017 für möglichst viel Furore in der Weltmeisterschaft sorgen soll.

Bis dahin wird sich noch viel an der Optik ändern. Noch ist das Reglement nicht in allen Details ausgearbeitet, vor allem bei der Aerodynamik muss Klarheit geschaffen werden, damit den Autos nicht an jeder Ecke und Kante kleine Flügeln wachsen, die nicht nur das Aussehen verschandeln, sondern für gewaltigen Aufwand durch ausgedehnte Windkanalversuche sorgen. Auswüchse wie in der DTM sollen unbedingt vermieden werden.

Viel wichtiger als die modifizierte Optik war der erste praktische Einsatz des neuen VW-1,6-Turbovierzylinders, der künftig über 380 PS leisten wird. Die FIA erlaubte den Leistungsschub damit der Unterschied zu den R5-Fahrzeugen wieder größer wird. Wie er sich auswirkt, konnte VW-Testfahrer Marcus Grönholm auf den ultraschnellen Teststrecken in Finnland erleben. „Ich kann zwar kein Vergleich zum jetzigen Auto ziehen, denn das bin ich nicht hier gefahren, aber der Test war gut“, hielt sich Grönholm gegenüber Autosport mit einer Bewertung zurück, doch eine Sache begeisterte den Ex-Weltmeister am neuen Auto besonders: „Es hört sich gut an. Das ist definitiv der richtige Weg.“

VIDEO: Grömholm testet Polo-Prototyp

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