Rallye Portugal

Griebel wird nicht belohnt

Marijan Griebel und Co Stefan Clemens hatten in ihrem Opel Adam R2 den Podestplatz in ihrer Klasse schon vor Augen – als ein Reifenschaden in der allerletzten Portugal-Prüfung alle Hoffnungen zunichte machte.

Bei seiner ersten Schotter-Veranstaltung im Wettbewerb lieferte Marijan Griebel gemeinsam mit seinem Beifahrer Stefan Clemens eine starke Leistung ab.

Im Feld der 18 RC4-Fahrzeuge fuhren die beiden Deutschen von der ersten Wertungsprüfung an auf Podestkurs. Allerdings trugen ihnen gleich drei Reifenschäden am ersten Tag eine Hypothek von eineinhalb Minuten auf die Spitze ein. Doch Griebel/Clemens kämpften unverdrossen weiter und lagen nach einem starken Samstag mit zwei WP-Bestzeiten wieder auf dem zweiten Rang in der RC4-Gesamtwertung. Dieser schien auch vor dem Start in die 16. und letzte Wertungsprüfung zementiert – bis der vierte Reifenschaden ein Top-Ergebnis zunichte machte.

Zwar rettete der Opel-Werkspilot den Adam R2 noch so ins Ziel, dass trotz allem noch der zweite Rang in der RC4-Wertung herausgeschaut hätte. Doch leider hatte die Radaufhängung durch die Fahrt auf dem platten Reifen Schaden genommen, sodass sich die Fahrt vom Prüfungs- bis ins Veranstaltungsziel als unlösbare Aufgabe erwies. Griebel flog aus der Wertung.

Hinterher mischten sich beim 26-jährigen aus Hahnweiler Frust und Freude zu etwa gleichen Teilen. „Es ist natürlich schade, dass uns der verdiente Podestplatz noch durch die Lappen gegangen ist“, sagte Griebel. „Andererseits war der Einsatz hier eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Ein WM-Lauf auf Schotter ist doch eine andere Hausnummer als das, was wir von zu Hause gewohnt sind. Zumal wir mit unserer hohen Startnummer durch die tiefen Spuren der WRC- und WRC-2-Autos fahren mussten und überall Steine und Gräben lauerten. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit einem Fronttriebler auf Schotter bei einem WM-Lauf in die Top-30 fahren kann. Aber der Adam R2 hat prima funktioniert, und auch Stefan und ich kamen von Prüfung zu Prüfung besser zurecht. Ich würde nicht so weit gehen und nach nur einer Schotter-Rallye schon von Routine sprechen. Aber mit Sicherheit war es eine sehr gute Vorbereitung für die Azoren-Rallye in zwei Wochen.“

Zum dritten Lauf der -Junior-Europameisterschaft auf der Inselgruppe im Nordatlantik vom 4.–6. Juni reist das ADAC Opel Rallye Junior Team als Tabellenführer.

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