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Gilles Panizzi gewinnt Rallye SanRemo.

Die Rallye-WM bleibt weiter spannend. Während Gilles Panizzi seinen Vorjahressieg bei der Rallye San Remo wiederholte, gingen Tommi Mäkinen und Colin McRae leer aus.

Am Ende auch noch der Ausfall: Tommi Mäkinen.

Spannung am Ende der Rallye: Sebastian Loeb konnte vor der letzten Prüfung seinen Rückstand auf nur noch 11 Sekunden verkürzen. Dennoch reichte es am Ende nicht für die Sensation. Gilles Panizzi spielte seine ganze Erfahrung aus, rettete seine Führung souverän ins Ziel und konnte seinen Vorjahressieg wiederholen.

 

«Die letzte Etappe bin ich mit einer gewissen Vorsicht angegangen. Als aber Sebastien Loeb plötzlich so nahe kam, musste ich auf der letzten Prüfung noch einmal alles geben, um hier wieder zu gewinnen», äußerte sich Panizzi zufrieden über seinen dritten WM- Sieg.

 

Peugeot-Sportdirektor Corrado Provera wittert nun wieder eine WM-Chance. «Wer uns in der Weltmeisterschaft schon abgeschrieben hat, muss jetzt umdenken, denn auch auf Korsika werden wir unsere Chance bestens nutzen, so wie wir es hier auch getan haben. Ich wusste, ich kann mich auf Gilles Panizzi verlasen», meinte er.

 

Grund zur Freude hatte auch die die neue französische Rallye-Hoffnung Sebastien Loeb: «Ich bin selbst etwas über dieses Ergebnis überrascht. Es war ja schließlich das erste Mal, dass ich den Citroen Xsara im Wettbewerb gefahren bin. Ich hatte immer ein gutes Gefühl, aber schneller fahren konnte ich auch nicht mehr», meinte er nach seinem sensationellen zweiten Platz bei seiner WM-Premiere auf einem Fahrzeug der Rallye- Königsklasse.

 

Ford-Pilot Carlos Sainz konnte am Ende einen ungefährdeten vierten Platz einfahren und sichert sich damit drei wichtige WM-Punkte für Gesamtwertung. Mit jetzt 33 Zählern liegt der Spanier wieder auf Rang drei und konnte sich an Richard Burns vorbei schieben. Leer ging Teamkollege Colin McRae aus. Der Schotte kämpfte von Anfang an mit Problemen am Differenzials seines Focus WRC und belegt am Ende einen enttäuschenden achten Platz.

 

Viel Pech hatte Tommi Mäkinen während der Rallye. Von Anfang an plagten den Ex-Weltmeister Elektronikprobleme am neuem Auto und der Ausfall auf der vorletzten Wertungsprüfung durch einen Aufhängungsschaden kann als bezeichnend für eine verkorkste Rallye gelten. "Wir müssen die wenige zeit bis zur Korsika bestmöglich nutzen. Ansonsten sehen wir dort genau so aus."; erklärte der Finne.

 

In der Marken-WM hat sich der bislang etwas unglücklich agierende Weltmeister Peugeot wieder in den Kreis der Titelaspiranten geschoben. Mit den 16 maximal möglichen Punkten rückte das Löwen-Team mit nun 60 Zählern auf den dritten Platz vor. Spitzenreiter bleibt Ford mit 83 Punkten vor Mitsubishi mit 67 Zählern. Der zwölfte WM-Lauf findet vom 19. bis 21. Oktober auf Korsika statt. dpa

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